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[Regionalforum-Saar] Sonntag, 5. Juni, Tholey, Wareswald
Datum 2011/06/04 08:11:09
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Autor 2011/06/04 08:11:09
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[Regionalforum-Saar] Kloster Wörschweiler - die Führung war schon

Date: 2011/06/04 08:09:27
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Einblicke in die Geschichte des Wörschweiler Klosters

Erneut wurden am Vatertag Führungen angeboten – Weitere Rundgänge sind geplant

Im Jahr 1131 wurde in Wörschweiler auf dem Berg ein Kloster erbaut. Einige Jahre später wurde es zu einer Abtei und anschließend zu einer Kirche umgebaut, deren Reste man heute noch besichtigen kann.

Wörschweiler. Die Klosterruine Wörschweiler war am Vatertag Anlaufpunkt für Kulturinteressierte. Ganz in der Nähe zum Römermuseum in Schwarzenacker wurde 1131 auf dem Berg ein Kloster gebaut.

Es war ein Benediktinerkloster unter dem Priorat der Abtei Hornbach. Schon 1171 lösten die Stifter des Klosters, die Grafen von Saarwerden, die Benediktiner ab und setzten die Zisterzienser ein. Aus dem Priorat wurde eine Abtei. Die Zisterzienser bauten die bescheidene Kirche der Benediktiner zu einer größeren romanischen Kirche aus, deren Reste noch heute auf dem Klosterberg in Wörschweiler zu besichtigen sind. Erhalten sind teilweise noch Grabplatten von Äbten, Bischöfen und Adligen, welche vor drei Jahren restauriert wurden, um den Sandstein vor den Witterungseinflüssen zu schützen. In einer dieser Grabplatten aus Rotsandstein ist ein sechseckiger Stern eingearbeitet.

Zahlreiche Besucher und Wanderer hatten sich an Christi Himmelfahrt die Klosterruine Wörschweiler als ganz besonderes Ziel ausgesucht. Zum einen konnten sie bei einer Führung den Stand der derzeit laufenden Sanierungsarbeiten kennenlernen und sich zudem auch noch stärken. Anlass war ein besonderes Angebot der Stiftung Klosterruine Wörschweiler in Zusammenarbeit mit dem Ortsarchiv.

Ziel der Führung sei es, so Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger, interessierten Besuchern einen Überblick über die Geschichte des Klosters und Informationen über den aktuellen Stand der Sanierung an der Ruine zu geben. Erich Bollinger vom Ortsarchiv übernahm die Führungen und gab den Besuchern interessante Einblicke. Die Arbeiten an Hauptportal und Klostermauer sind inzwischen fertiggestellt, an der eingerüsteten Westfassade wird noch gearbeitet.

Unter den Besuchern war auch Christel Gläser aus Schwarzenbach: „Ich interessiere mich für Kunstgeschichte sowie die Verbindung zwischen Natur und Kultur“. Klaus Friedrich, Mitglied der Tourismus-Allianz Saarland, steuerte im Rahmen der Führung noch wissenswerte Erklärungen zum Jakobsweg bei. Darüber hinaus wies er auch auf den in der Nähe der Ruine liegenden Jakobsmuschelstein hin, welcher das verbindende Element zwischen den Kulturen darstellt. Neben vielen interessanten Informationen zur Geschichte des Klosters war auch für das leibliche Wohl der Besucher, Wanderer und Radfahrer gesorgt. So versorgte der Sportverein Wörschweiler die Gäste den ganzen Tag über mit Grillgerichten, kühlen Getränken sowie Kaffee und Kuchen.

„Die Resonanz war ziemlich groß“, zeigte sich Ortsvorsteher Reinhold Nesselberger mit diesem erstmaligen Versuch einer Führung durch das Ortsarchiv überaus zufrieden. In Zukunft sind weitere Führungen geplant, um die Bevölkerung auf dieses Wörschweiler Kulturgut aufmerksam zu machen. Daran gedacht ist auch, auf dem Klosterberg ein Dokumentationszentrum mit Infos zur Klosterruine sowie in dem Gebäude eine Art Kiosk sowie eine Herberge für Jakobspilger einzurichten, betonte Erich Bollinger: „Das ist aber noch Zukunftsmusik“. re