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2009/11/21 09:31:38
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] SZ-Artikel "Wendelin als Sujet in Film-Dokumentation"
Datum 2009/11/23 17:21:25
Rolgeiger
[Regionalforum-Saar] SZ: Dokumentarfilm über W iderstandskämpfer Günther Ruschel
2009/11/23 17:21:25
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[Regionalforum-Saar] SZ: Dokumentarfilm über W iderstandskämpfer Günther Ruschel
Betreff 2009/11/01 20:54:08
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[Regionalforum-Saar] Tag der "Offenen Tür" i m Kreisarchiv Saarlouis
2009/11/21 09:31:38
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[Regionalforum-Saar] SZ-Artikel "Wendelin als Sujet in Film-Dokumentation"
Autor 2009/11/23 17:21:25
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[Regionalforum-Saar] SZ: Dokumentarfilm über W iderstandskämpfer Günther Ruschel

[Regionalforum-Saar] SZ: Druckfrische Lektüre zum Wendalinusjahr

Date: 2009/11/23 17:18:14
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heute morgen in der Saarbrücker Zeitung, Lokalausgabe St. Wendel
 
 

Druckfrische Lektüre zum Wendalinusjahr

Zwei neue Bücher und ein neu aufgelegtes historisches Heft informieren über den Stadtpatron

Im Wendalinusjahr, das auf das 650-jährige Bestehen der St. Wendeler Basilika 2010 vorbereiten soll, ist die Literatur zu dem Stadtheiligen um zwei Bücher und ein neu aufgelegtes historisches Heft bereichert worden. Sie wurden am Freitagabend in der Stadt- und Kreisbücherei vorgestellt.

St. Wendel. Ursprünglich wollte der Historiker Johannes Naumann in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum einen Katalog für die bis 10. Januar laufende Wendalinus-Ausstellung im Mia-Münster-Haus drucken lassen. „Während der Arbeit fasste ich den Entschluss, dass es doch eher ein Buch werden soll“, sagte der Autor am Freitagabend im Mia-Münster-Haus, als er dieses Buch der Öffentlichkeit vorstellte. Es trägt den Titel „Der heilige Wendelinus – Ein Stadtpatron erobert die Welt“. Ein Ausstellungskatalog, so Naumann, werde später vielfach beiseite gelegt, ein Buch jedoch aufbewahrt.

Beim Schreiben des 80 Seiten starken Bandes habe er weitgehend auf die Arbeit von Pater Alois Selzer (1893 – 1868) zurückgreifen können. Seine Promotionsarbeit zum heiligen Wendelin, die nach dem Krieg neu gedruckt wurde, habe bis heute Gültigkeit und bisher nur wenig ergänzt werden müssen. Naumanns Buch begleitet nicht nur die Wendelinus-Ausstellung, in der der Heilige auf vielfältige Weise präsent ist. Er setzt sich mit ihm auch auf mehreren Ebenen auseinander: mit seiner Historie und mit seinen Legenden, mit der Verehrung und mit den Darstellungen in Kunst und Dichtung. Weitere Kapitel sind dem Grabheiligtum gewidmet und der Geschichte der Stadt St. Wendel, die ohne Wendelin heute womöglich „Bosenweiler“ heißen würde. Einst wurde die Ansiedlung Basonisvillare genannt, Hofgut des Baso. Das reich bebilderte und aufwändig hergestellte Buch ist es wert, intensiv studiert zu werden. Johannes Naumann: „Es gibt nämlich kaum einen Heiligen, der eine solch weite Verbreitung gefunden hat.“

Für die Kinder haben Sara Braun und Cornelieke Lagerwaard das Buch „Wendelins Geschichte“ geschrieben. Im Mittelpunkt der Kapitel „Die Legende“ und „Spurensuche“ steht der Schüler Tim. Als er einmal im Wald saß und in die Stille lauschte begegnete er einem Schäfchen, das sprechen konnte. „Du kannst sprechen?“, wunderte sich der Bub. „Natürlich“, sagte das Schäfchen, „alle Tiere können das. Wir werden aber nur selten von den Menschen verstanden.“ Und dann beginnt das Buch, die Legende des heiligen Wendelin zu erzählen. Tim macht eine Zeitreise und erfährt und entdeckt dabei immer mehr von dem Heiligen. Er ruht nicht, bis er alles erfahren hat. Im zweiten Kapitel begibt er sich auf die Suche nach seinen Spuren in der Gegenwart. Seine Lehrerin hatte ihn neugierig gemacht. Per Mausklick holt er sich eine Menge Fakten auf den Bildschirm und macht sich dann auf den Weg, um an vielen Orten Wendelin zu begegnen. Lisa Brenner aus Kaiserslautern, Kunststudentin in Saarbrücken, hat das Buch mit Bildern in strahlenden Farben ausgestattet und mit dem etwa 14-jährigen Tim nicht nur einen neugierigen, sondern auch einen sympatischen Jungen durch Wendelins Geschichte geschickt. Nicht nur der Heilige kommt darin vor, sondern auch ernste Mönche und freundliche Tiere. Neu aufgelegt wurde „Die Legende vom Heiligen Wendelin in dreizehn Zeichnungen von Joseph Ritter Führich“. Das Original des österreichischen Malers ist 1875 erschienen und für den Nachdruck mit modernster Technik aufgearbeitet worden. Museumsleiterin Corneliecke Lagerwaard konnte den etwa 50 Gästen bei der Vorstellung erfreut mitteilen: „Die Wendelinus-Ausstellung ist jetzt komplett fertig.“ Davon überzeugten sich die Besucher. gtr