Date: 2009/06/05 23:52:17
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heute morgen in der Saarbrücker Zeitung: Selchenbach. Bei einer Informationsveranstaltung des Heimat- und Kulturvereins Ostertal am Samstag, 13. Juni, 14.30 Uhr, berichtet der Vereinsvorsitzende Hans Kirsch im Dorfgemeinschaftshaus Selchenbach über die ehemalige Römersiedlung am ?Heidenbösch? bei Bubach. Der Referent beschreibt, mit Bildern unterlegt, die Ergebnisse der Grabungen, geomagnetischen Vermessungen und sonstigen Forschungen des Heimatvereins. Thomas Schäfer aus Hoof, ein Kenner der römischen Zeit, präsentiert eine Auswahl von Fundstücken der Siedlungsstätte und kredenzt den Teilnehmern einen römischen Würzwein. Bei trockenem Wetter wird der Veranstaltung auf Wunsch eine kurze Ortsbesichtigung vorangestellt. kam -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090605/3917af9f/attachment.htm>
Date: 2009/06/07 10:07:44
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Der Arbeitskreis für Stadtgeschichte des Heimatvereins Altstadtfreunde St. Wendel befasst sich am Sonntag, dem 14. Juni, um 10.30 Uhr im Cafe Lerner mit der St. Wendeler Stadtordnung von 1608. Die Referentin Dr. Margarete Stitz (St. Wendel) möchte an ausgewählten Texten zeigen, wie man vor 400 Jahren in St. Wendel lebte. Schwerpunkte sind dabei die Themen Bürgerrecht, Verhalten bei Seuchen und Katastrophen, Schutz von Feld, Wiesen und Wald und Überwachung der Moral. Nicht nur Mitglieder, sondern auch geschichtsinteressierte Bürger sind bei dieser Veranstaltung herzlich willkommen. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090607/5e72dceb/attachment.htm>
Date: 2009/06/07 10:59:44
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Karsten Mayer spricht über lateinische Inschriften Am kommenden Dienstag, 9. Juni, hält Karsten Mayer, Lateinlehrer am St. Wendeler Arnold-Janssen-Gymnasium und Mitautor des unlängst erschienenen Buches über lateinische Inschriften im Saarland, einen Vortrag mit Lichtbildern über ausgewählte Inschriften und deren Bezug zur (über-) regionalen Geschichte und Kultur. Er spricht im Vortragssaal des Missionshauses (Augustinussaal) ab 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. ------------------------------- Zum Buch selbst: ------------------------------- _Burnikel, Walter_ (http://www.buchhandel.de/?caller=vlbPublic&strFrame=titelsuche&Autor=Burnikel,%20Walter) / _Mayer, Karsten_ (http://www.buchhandel.de/?caller=vlbPublic&strFrame=titelsuche&Autor=Mayer,%20Karsten) Lateinische Inschriften im Saarland aus zwei Jahrtausenden Vorwort von Siewert, Walter. Herausgegeben von Landesverband Saar im Deutschen Altphilologenverband Verlag : _Wassermann St Ingbert,_ (http://www.buchhandel.de/?caller=vlbPublic&strFrame=titelsuche&verlag=Wassermann%20St%20Ingbert) Pstfach 2068, 66370 St. Ingbert; Tel. (06894) 3 58 14. ISBN : 978-3-928030-32-8 Einband : gebunden Preisinfo : 20,00 Euro Seiten/Umfang : 202 S. - 21 x 14 cm Erschienen : 02.04.2009 ---------------------------------------------------------------------------- - Im Internet gefunden und vermutlich in der SZ erschienen: ---------------------------------------------------------------------------- - Rätselhafte Geschichte(n) - Neues Buch führt zu lateinischen Inschriften im Saarland Von SZ-Mitarbeiterin Sarah Tschanun Schnitzeljagd auf Latein Überall im Saarland kann man auf lateinische Inschriften stoßen, in Kirchen, an Denkmälern, auf Glocken. Wo sie zu finden sind und was sie bedeuten, verraten Walter Burnikel und Karsten Mayer in ihrem jetzt erschienenen Buch. Saarbrücken. Dass sich hinter ein paar lateinischen Schriftzeichen ein spannendes Rätsel verbirgt, zeigt das Buch von Walter Burnikel und Karsten Mayer, das jetzt erschienen ist. Das Werk mit dem Titel "Lateinische Inschriften im Saarland aus zwei Jahrtausenden" führt den Leser spielerisch zu den Orten, wo hierzulande schon die alten Römer Worte in Stein meißelten oder mittelalterliche Grabmäler an hohe Herren und Damen auf Latein erinnern. Auch das Rätsel um das Todesjahr der jung verstorbenen Anna, die vermutlich in der Stiftskirche St. Arnual ihre letzte Ruhe fand, wird in dem Band der beiden Latein-Lehrer gelöst. Sucht man sich aus dem ersten Vers der Inschrift alle jene Buchstaben heraus, die im Lateinischen zugleich Zahlen bedeuten (Beispiel: C = 100) und addiert diese, so kommt man auf die Zahl 1512. Das Jahr, in dem Anna gestorben ist. "Diese Form der Verschlüsselung findet sich nicht selten in der Antike und nennt sich Chronogramm", erklärt Karsten Mayer. Der Sulzbacher Lehrer hat sich zusammen mit Walter Burnikel, dem früheren Direktor des Gymnasiums Wendalinum, auf die Suche nach den interessantesten lateinischen Inschriften der Region gemacht. Herausgekommen ist eine bebilderte Sammlung von über 100 Denkmälern. Ähnlich einer Schnitzeljagd findet man zu jedem lateinischen Satz Übersetzungshilfen, mehrere Rätsel und eine kurze Beschreibung zum geschichtlichen Hintergrund der Inschrift. Die Auflösung folgt erst auf den letzten Seiten des Bandes. "Wir möchten das Interesse an der lateinischen Sprache, Kultur und Geschichte wecken und zeigen, dass wir auch heute noch von ihr umgeben sind", erklärt Mayer: "Man muss nur die Augen offen halten". Vor 14 Jahren hatten die Autoren die Idee, ein solches Buch nur über das Saarland zu schreiben. Obwohl die Region etwa in der Antike keine allzu große Bedeutung hatte, gibt es hier dennoch über 140 gut erhaltenene Glocken-, Grab- und Gedenkschriften. Etliche davon stammen allerdings aus dem Mittelalter. Zum Vergleich: Allein Trier weist 300 lateinische Inschriften auf. So ist das Buch nicht nur eine kurzweilige Form des Lateinunterrichts, sondern auch eine Art Schatzkarte geworden, für alle die sich auf eine spannende und informative Reise durch die Historie des Saarlands begeben wollen. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090607/d683d616/attachment.htm>
Date: 2009/06/09 10:56:31
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Salü, weiß jemand, wie man im 19. Jahrh. - aus Deutschland kommend - französischer Staatsbürger werden konnte resp. wo sich zu diesem Akt ggf. etwas finden lassen könnte? Ich suche Informationen über eine Frau aus St. Wendel, geb. 1955, die 1914 auf der Rochambeau von Le Havre nach New York fährt. Ihre Staatsangehörigkeit ist französisch; letzter Aufenthaltsort war die sog. Katholische Universität des Westens (frz. Université Catholique de l'Ouest, UCO). Drei Jahre später stellte sie einen Antrag auf amerikanische Staatsbürgerschaft, der 1921 akzeptiert wurde. Vielen Dank. Roland Geiger, St. Wendel -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090609/c18d2b6d/attachment.htm>
Date: 2009/06/09 17:01:04
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In einer eMail vom 09.06.2009 11:09:49 Westeuropäische Normalzeit schreibt c.reidenbach at stiftung-demokratie-saarland.de: Einladung zu dem Seminar ?Werte und Normen ? Lebendig gelebt für Politik und Ehrenamt?!? vom 18. ? 20. August 2009 im Gästehaus Braunshausen, Peterbergstr. 40, 66620 Nonnweiler Beginn: jeweils 09.00 Uhr ? 18.00 Uhr. Die Übernachtungs- (im Doppelzimmer) und die Verpflegungskosten (ohne Getränke) werden von der Stiftung Demokratie Saarland übernommen. Sofern Sie ein Einzelzimmer wünschen, bitte ich Sie, mir dies mitzuteilen. Der Zuschlag ist von Ihnen zu entrichten. Inhalt: Der Werteverlust in der Gesellschaft wird zunehmend beklagt. Da wird in Vorständen intrigiert statt offen Kritik geübt, da werden Notlügen salonfähig, da sagt die Mutter zur Tochter, die 50 Euro auf dem Schulweg fand, sie dürfe die behalten. Werte wie Respekt und Ehrlichkeit scheinen an Bedeutung zu verlieren. Zivilcourage, gibt es die noch? Schwarzarbeit wird allgemein akzeptiert, kleine Betrügereien sind doch verständlich. Ist das wirklich so? Oder sind das einzelne Vorfälle? Welche Vorbilder kennen wir, die es anders leben? Was sind Werte und wo liegt der Unterschied zu Normen. Was gibt uns im Leben halt und Bedeutung? Welche Grundwerte haben die Parteien, die Religionen, die einzelnen? Wie hängen Werte mit Sinnfragen zusammen und Lebenszielen? Denn Werte werden definiert als Lebensinhalte, Handlungsziele, Sinndeutungen, die Individuen, eine Gruppe, eine Schicht, oder die ganze Gesellschaft für erstrebenswert halten. ?Dem Leben Sinn und Werte geben,? wird häufig in einem Atemzug genannt. Den Teilnehmenden wird in diesem Seminar die Möglichkeit gegeben, ihre eigenen Handlungs- und sinngebenden Werte zu erkennen und damit mehr Klarheit zu erhalten. Was sind Werte ? kreativer Zugang Werte aus der eigenen Familie Wertvorstellungen im eigenen Bezugskreis Werte in Religionen Bedeutung meiner Werte für mich selbst Wege aus dem Werteverlust Die Referentin: Marion Bredebusch ist Diplom-Pädagogin und freiberuflich mit ihrem In­stitut BREDEBUSCH - Institut für Kommunikation und Kompetenz als Er­wach­se­nenbildnerin, Moderatorin und Coach für Unternehmen, Gewerk­schaften, Verbän­de und Einzelpersonen tätig. Das Seminar ist als Bildungsmaßnahme im Sinne des Saarl. Weiterbildungsgesetzes anerkannt. Sofern Sie an dem Seminar teilnehmen möchten, bitte ich Sie, sich per e-Mail anzumelden. Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie mich gerne vormittags anrufen. Christa Reidenbach Stiftung Demokratie Saarland Bismarckstr. 99, 66121 Saarbrücken Tel.: 0681/90626-10 Fax: 0681/90626-25 eMail: c.reidenbach at stiftung-demokratie-saarland.de www.stiftung-demokratie-saarland.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090609/06383e43/attachment.htm> -------------- nächster Teil -------------- Eine eingebundene Nachricht wurde abgetrennt... Von: "Christa Reidenbach" <c.reidenbach at stiftung-demokratie-saarland.de> Betreff: Seminar "Werte und Normen " vom 18. - 20. August 2009 Datum: Tue, 9 Jun 2009 10:35:04 +0200 Größe: 12462 URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090609/06383e43/attachment.eml>
Date: 2009/06/15 09:59:41
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Guten Morgen, ich habe eben erfahren, daß das Familienbuch "Die Einwohner von Wiesbach und Humes vor 1900" am kommenden Monat, 22. Juni, um 19 Uhr in Humes im Nebenzimmer der Villa Bellini vorgestellt wird. mfg Roland Geiger, St. Wendel -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090615/2657521f/attachment.htm>
Date: 2009/06/15 22:32:19
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Morgen, Dienstag, 16. Juni, um 20 Uhr zeigt Elmar Landwehr aus seiner umfangreichen Sammlung alte Ansichten von St. Wendel mittels Beamer. Der Eintritt ist frei. Der Austragungsort ist das Cusanushaus an der Nordseite der Wendalinusbasilika (vorm Pfarrhaus, dort, wo das Kirchgäßchen vom Fruchtmarkt wegführt). Wird sicher interessant werden. Roland Geiger, St. Wendel -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090615/0b2fc357/attachment.htm>
Date: 2009/06/17 09:31:01
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aus dem Inhalt: Informatik ? die Montanindustrie des 21. Jahrhunderts Prof. Reinhard Wilhelm legt dar, wie das Saarland in 40 Jahren zum Spitzenreiter einer neuen Wissenschaft wurde Die Informatik hat für das Saarland in der heutigen Zeit die gleiche Bedeutung, wie es die Eisenindustrie und der Bergbau im 19. Jahrhundert hatten. Darauf weist die historische Zeitschrift ?saargeschichte/n? in ihrer neuesten Ausgabe hin. In einem zeitgeschichtlichen Beitrag für das Blatt schildert der Saarbrücker Informatik-Professor Reinhard Wilhelm als einer der Pioniere dieser Disziplin die Entwicklung dieses Studienganges an der Universität des Saarlandes. Die Informatik kann dort in diesem Jahr auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblicken. Nach den Worten von Prof. Wilhelm gilt die Berufung des Wissenschaftlers Günter Hotz zum ordentlichen Professor für Angewandte Mathematik und Informatik im Jahr 1969 als Geburtsstunde dieses Fachbereichs. Inzwischen hat sich die neue Wissenschaft, die aus der Mathematik und der Elektrotechnik hervorgegangen ist, ?an der Universität des Saarlandes als Flaggschiff etabliert?, wie Prof. Wilhelm schreibt. Heute befassen sich in Saarbrücken rund 30 Professoren und 300 akademische Mitarbeiter mit diesen Fragen. Aus der Universität heraus haben sich mehr als 200 Firmen der IT-Branche gegründet. Sie beschäftigen rund 6.000 Menschen ? mehr als der Bergbau. Das Saarland ist in der Informatik eine der führenden Regionen Europas und hält in Deutschland die absolute Spitzenposition. Neben den Max-Planck-Instituten für Informatik und für Software-Systeme befindet sich hier auch das größte Labor des deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz. Eine weltweite Attraktion stellt auch das 1990 gegründete und von Prof. Wilhelm geleitete Internationale Begegnungs- und Forschungszentrum für Informatik auf Schloss Dagstuhl bei Wadern dar. Hier trifft sich regelmäßig die internationale Elite der Informatik aus Europa, den USA und Asien zu Workshops und zur persönlichen Begegnung im abgelegenen Löstertal. Der Deutsche Wissenschaftsrat setzte Dagstuhl 2005 auf die ?Blaue Liste? jener 84 deutschen Spitzen-Institute, die wegen ihrer exzellenten Leistungen von Bund und Ländern gemeinsam gefördert werden und in der Leibniz-Gemeinschaft zusammengeschlossen sind. Weiter befasst sich die Zeitschrift ?saargeschichte/n?, die vom Historischen Verein für die Saargegend und dem Landesverband historisch-kultureller Vereine des Saarlandes herausgegeben wird, mit der Nachkriegsarchitektur in Saarbrücken sowie mit einer neuen Sammlung wertvoller historischer Karten und Fotografien im Landesarchiv. Außerdem werden die neue Restaurierungswerkstatt des Landesdenkmalsamtes und die neuesten archäologischen Grabungsergebnisse in der römischen Siedlung im Wareswald bei Tholey vorgestellt. Kontakt: Johannes Naumann, Tel. 06888-8337 mobil 0160 ? 96875431 Email: JohannesNaumann at t-online.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090617/6484eec8/attachment.htm>
Date: 2009/06/19 08:52:03
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In einer eMail vom 19.06.2009 08:50:16 Westeuropäische Normalzeit schreibt c.reidenbach at stiftung-demokratie-saarland.de: Einladung zur Ausstellungseröffnung ?Sport unter dem Davidstern? mit einem Vortrag von Prof. Dr. Lorenz Peiffer ?Gefeiert, verfolgt, ermordet ? und dann vergessen? Das Schicksal jüdischer Sportlerinnen und Sportler in der Zeit des Nationalsozialismus? am Donnerstag, 25. Juni 2009, 18.00 Uhr im Haus der Stiftung Demokratie Saarland, Bismarckstr. 99, 66121 Saarbrücken Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Sportmuseum Berlin in der Stiftung Stadtmuseum Berlin und der Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannsee-Konferenz". Die Ausstellung gibt anhand von eindrucksvollen Bild-Text-Tafeln einen Überblick über die Entstehung und Entwicklung der jüdischen Sportkultur bis 1945. Die internationale Dimension des jüdischen Sports und die dem Zionismus nahe stehende Makkabi-Sportbewegung stehen dabei im Mittelpunkt. Es wird jedoch ebenso auf konkurrierende jüdische Sportorganisationen sowie auf jüdische Sportlerinnen und Sportler in anderen Sportvereinen hingewiesen. Die Ausstellung erinnert an die Ideale und Leistungen der jüdischen Sportkultur, aber auch an Bedrängnis und das unermessliche Leid, das jüdischen Sportlerinnen und Sportlern während des NS-Regimes zugefügt wurde. Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag 09.00 Uhr - 16.00 Uhr Freitag 09.00 Uhr - 14.00 Uhr Eintritt frei!! Den Eröffnungsvortrag ?Gefeiert, verfolgt, ermordet ? und dann vergessen?? hält Prof. Dr. Lorenz Peiffer, Universität Hannover Jüdische Sportlerinnen und Sportler haben bei den ersten Olympischen Spielen 1896 in Athen, bei Wettkämpfen und Meisterschaften vor und nach dem Ersten Weltkrieg und noch bis Anfang der 30er Jahre für ihr Vaterland Deutschland Olympiasiege errungen haben: wie die Turner Alfred und Gustav Felix Flatow, Tore geschossen haben für die deutsche Nationalmannschaft: wie Julius Hirsch und Gottfried Fuchs, Siege errungen haben für das deutsche Davis-Cup-Team: wie Gottfried Prenn. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde der Antisemitismus zur Staatsdoktrin, die jüdischen Bürgerinnen und Bürger zu Staatsfeinden. Diskriminierung und Verfolgung bestimmten bereits in den ersten Monaten nach dem 30. Januar 1933 das Leben der Juden in Deutschland. Deutsche Turn- und Sportvereine und ihre Verbände zählten zu den ersten gesellschaftlichen Organisationen, die im vorauseilenden Gehorsam ihre jüdischen Mitglieder aus ihren Reihen ausschlossen und damit ihrer sportlichen und sozialen Heimat beraubten. Einigen wenigen gelang die Flucht ins Ausland, viele andere wurden in KZs deportiert und dort ermordet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren sie aus dem nationalen deutschen Sportgedächtnis getilgt. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde die Erinnerung an ihre sportlichen Leistungen und ihr Schicksal in der Zeit des Nationalsozialismus wieder wachgerufen. Sofern Sie an der Veranstaltung teilnehmen möchten, bitte ich um eine Anmeldung per E-Mail. Christa Reidenbach Stiftung Demokratie Saarland Bismarckstr. 99, 66121 Saarbrücken Tel.: 0681/90626-10 Fax: 0681/90626-25 eMail: c.reidenbach at stiftung-demokratie-saarland.de www.stiftung-demokratie-saarland.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090619/1f5f305f/attachment-0001.htm> -------------- nächster Teil -------------- Eine eingebundene Nachricht wurde abgetrennt... Von: "Christa Reidenbach" <c.reidenbach at stiftung-demokratie-saarland.de> Betreff: =?iso-8859-1?Q?Ausstellungser=F6ffnung_mit_einem_Vortrag_am_Donnersta?= =?iso-8859-1?Q?g=2C_25=2E06=2E2009?= Datum: Fri, 19 Jun 2009 08:29:05 +0200 Größe: 13907 URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090619/1f5f305f/attachment-0001.eml>
Date: 2009/06/19 08:55:08
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heute morgen im St. Wendeler Regionalteil der Saarbrücker Zeitung Schätzen auf der Spur Touristen graben nach römischen Fundstücken Derzeit beteiligen sich zehn ?Archäologie-Touristen? aus Österreich und Deutschland an den Ausgrabungen im Wareswald. Das Grabungscamp gehört zum Reise-Angebot von Enjoy Archeology. Von SZ-Mitarbeiter Heiner Micansky Tholey. Renate Zirl kniet auf dem Boden. Mit einer kleinen Kelle trägt die Grazerin vorsichtig eine Erdschicht ab. ?Ui, schau mal?, sagt die Österreicherin zu ihrer Tochter Henriette und hält in der Hand ein Fundstück. ?Das gehört zu einem Tellerchen?, erklärt Klaus-Peter Henz, der Terrex-Projektleiter ?Römischer Vicus Wareswald?. Dort graben in dieser Woche zehn ? Archäologie-Touristen? aus Österreich und Deutschland. Das Grabungscamp gehört zum Reise-Angebot von Enjoy Archeology (Genieße Archäologie) von Heike Diekmann. Projektleiter Henz betrachtet das Fundstück in seiner Handfläche und sagt: ?Das ist archäologisch komplett.? Davon spreche der Fachmann, wenn mehr als die Hälfte eines Artefaktes erhalten sei und man die Form vollständig rekonstruieren könne. So lernen die Grabungstouristen im Wareswald zwischen Tholey und Oberthal sowohl die praktische als auch die theoretische Seite der Archäologie kennen. Im Laufe der Zeit füllen sich die Eimer der Gäste immer mehr mit antiken Scherben, römischen Nägeln oder Schlacke. ?Sie machen das sehr sorgfältig?, lobt Henz die zehn Touristen. Am Wareswald hätte man gute Erfahrungen mit den Hobby-Archäologen gemacht. ?Wir fangen jetzt mal an, ein Profil anzulegen?, sagt Henz. Neulinge und ?alte Hasen? Die alten Hasen, die schon mehrmals am sechstägigen Grabungscamp teilgenommen haben, wissen genau, was mit dem Fachbegriff gemeint ist. Neulingen erklärt der Archäologe die Methode, mit der die Schichtenfolge im Boden offengelegt wird. Zum ersten Mal dabei ist die Österreicherin Renate Zirl. Sie habe das Angebot ?vor zwei Jahren im Internet? entdeckt. Zum dritten Mal nimmt Dieter Hofmeister aus Bielefeld am Grabungscamp teil. Die erste archäologische Reise ins Saarland sei ein Geburtstagsgeschenk seiner Frau Karin gewesen, erzählt der Archäologie-Begeisterte. Sie buchte das Camp in einem Reisebüro. Der Ostwestfale ist der Meinung, dass die ? Praxis besser ist als Bücher?. Und zu Hause lässt Hofmeister Kinder an seinen Grabungserfahrungen teilhaben. Denn in der Bielefelder Stadtbibliothek hält er Vorträge für Mädchen und Jungen, denen er erzählt, was er im Wareswald getan hat. Dann gehen von Kinderhand zu Kinderhand auch römische Dachziegelstücke, die er im St. Wendeler Land entdeckt hat. Relevante Fundstücke bleiben selbstverständlich im Saarland. Die Teilnehmer des Grabungscamps schürfen nicht nur in der Erde, sondern zum Programm gehören unter anderem auch eine Führung durch die gallo-römische Siedlung im Wareswald und eine Exkursion zur Villa Borg. Nächster Termin im August Im kommenden August bietet Enjoy Archeology in Kooperation mit der Terrex die nächste Veranstaltung mit dem Übernachtungsort Tholey an. Thema der Archäologischen Exkursion ins Dreiländereck Saar-Lor-Lux: Wie aus Kelten Römer wurden. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090619/c50364db/attachment.htm>
Date: 2009/06/19 08:58:43
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Antoniusglocke steht im Mittelpunkt Selbach. Der fünfte Nohfelder Geschichtsabend wird am heutigen Freitag, 19 Uhr, im Selbacher Dorfgemeinschaftshaus gehalten. Der Historiker Johannes Naumann aus Thalexweiler spricht dabei zum Thema ?500 Jahre Antoniusglocke in der Kathreinen-Kapelle?. Die Glocke wurde gemäß einer Inschrift im Jahre 1509 gegossen und ist eine der ältesten erhaltenen Glocken im Saarland. Der Redner wird in seinem Vortrag, der durch Bilder ergänzt wird, auch neuere Erkenntnisse der Bauforschung im Turm der Kapelle vorstellen. Dabei stehen Altersbestimmungen, ausgezählt durch die Jahresringe der Bauhölzer, sowie Details zu der Eremitenwohnung im 18. Jahrhundert im Vordergrund. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. gtr gefunden ebenfalls heute im St. Wendeler Regionalteil der Saarbrücker Zeitung -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090619/6112c519/attachment.htm>
Date: 2009/06/19 09:02:14
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ebenfalls gefunden heute im St. Wendeler Regionalteil der Saarbrücker Zeitung Lange Suche nach der Villa rustica Heimatverein erforschte die Römersiedlung am Heidenbösch bei Bubach Schon Ende des 19. Jahrhunderts gab es erste Hinweise auf eine Römersiedlung in dem Gebiet am Heidenbösch bei Bubach. Der Heimat- und Kulturverein Ostertal präsentierte viele römische Fundstücke. Selchenbach. Reges Interesse fand die Informationsveranstaltung des Heimat- und Kulturvereins Ostertal über die ehemalige Römersiedlung am Heidenbösch bei Bubach (am vergangenen Samstag). Etwa 40 Teilnehmer besichtigten zunächst das Gelände, auf dem einst die Villa rustica stand, und folgten dann dem Vortrag von Hans Kirsch im Dorfgemeinschaftshaus Selchenbach. Kirsch berichtete von ersten Funden auf dem Bubacher Acker bereits im Jahre 1893 und von einer Grabung durch den Historischen Verein der Pfalz zwei Jahre später, bei der zahlreiche Fundstücke aus der römischen Zeit zu Tage traten. Diese kamen ins Historische Museum der Pfalz in Speyer, wo heute aber nichts mehr davon vorhanden ist. Weitere Hinweise auf eine ehemals römische Besiedlung fanden der ehemalige Bubacher Schullehrer (1949 ? 1953) Hans Holzapfel aus Hoof und der Kuseler Heimatforscher Karl-Heinz Schultheiß (1972 ? 1988). ?Nägel mit Köpfen? machte dann aber der Heimat- und Kulturverein Ostertal, indem er im Jahr 2002 zunächst eine systematische Absuche des Ackers vornahm, wobei eine große Anzahl von Fundstücken zusammenkam. Der nächste Schritt bestand aus einer vom Landesdenkmalamt genehmigten Grabung am Rande des Ackers. Hier war in den 1950er Jahren die Erde abgesackt, Kinder stiegen in die Löcher hinein und stellten Hohlräume unter der Erdoberfläche fest. Die Grabung des Heimat- und Kulturvereins im Jahr 2003 erbrachte aber keine Hinweise auf von Menschen angelegte Gebäude an dieser Stelle. Zwar stieß man in einer Tiefe von etwa zwei Metern auf ein bergabwärts verlaufendes Loch von zirka 60 Zentimeter Durchmesser, jedoch war dies vermutlich durch Wasserausspülungen entstanden und nicht durch künstliche Bauten. Schließlich ließ der Heimatverein im Jahr 2004 von einem Fachinstitut in Hessen zwei geophysikalische Untersuchungen auf einer Fläche von rund drei Hektar Ackerland durchführen. Das Ergebnis stellte sich dem Betrachter praktisch als ?Röntgenaufnahme? dar, auf der die Fundamente von fünf Gebäuden zu erkennen waren. Ausgrabung nicht genehmigt Das Institut für Klassische Archäologie der Universität Saarbrücken bezeichnete das Hauptgebäude als eine ?Villa rustica vom Typ Bollendorf?, deren Außenmaße etwa 26 auf 28 Meter betrugen. Eine weitere Verifizierung der Messergebnisse, zum Beispiel über die Funktion der verschiedenen Gebäude, über die Bauphasen und die Chronologie wären nur durch eine Ausgrabung möglich gewesen. Der Heimat- und Kulturverein Ostertal wäre hierzu auch bereit gewesen, jedoch wurde die Genehmigung vorerst nicht erteilt. Der Referent Hans Kirsch zeigte während des Vortrages zahlreiche Bilder von Fundstücken und den Messergebnissen sowie eine Fotomontage, wie die römische Siedlung Bubach ausgesehen haben könnte. Thomas Schäfer aus Hoof, der ein Modell der römischen Siedlung erstellt hat, trat mit Tunica und Toga als Besitzer der Villa rustica auf und breitete seine große Sammlung an Fundstücken zur Besichtigung aus. kam -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090619/93c64dbe/attachment-0001.htm>
Date: 2009/06/19 09:33:53
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gefunden heute im St. Wendeler Regionalteil der Saarbrücker Zeitung Buch über die Familie Warken wird am Montag vorgestellt Hasborn-Dautweiler. Nach vielen Jahren intensiver Recherchen hat Alois Finkler vom Verein für Heimatgeschichte Hasborn-Dautweiler das Buch über die Familie Warken abschließen können. Gedruckt wurde es in der Druckerei Burr in Otzenhausen, die das Buch jetzt ausgeliefert hat. Der Band wird am kommenden Montag, 22. Juni, 17 Uhr, im Restaurant Huth in Hasborn der Öffentlichkeit vorgestellt und für 15 Euro verkauft. Der Familienname Warken ist weit verzweigt. Alois Finkler hat bei seiner Suche herausgefunden, dass der Ursprung einer Linie in Niedersaubach liegt. So war zum Beispiel auch der legendäre Nikolaus Warken, genannt ?Eckstein? , ein Verwandter der Niedersaubacher Warken. Der Bergarbeiterführer (1851 ? 1920) führte die saarländischen Bergleute im Jahre 1893 in ihren ersten großen Streik. Er gründete den ?Verein für Schutz und Recht der bergmännischen Bevölkerung des Oberbergamtbezirks Bonn?. Der so genannte Rechtsschutzsaal in Bildstock steht noch heute für diese Gewerkschaftsgeschichte. In Hasborn-Dautweiler gibt es zur Erinnerung an Nikolaus Warken eine Ecksteinstraße. Alois Finkler sieht den Ursprung der großen Warken-Familie in dem luxemburgischen Ort Warken (Waarken), der heute ein Stadtteil von Ettelbrück im Canton Diekirch ist. Das Dorf liegt an dem Flüsschen Wark. gtr -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090619/010f5dd3/attachment.htm>
Date: 2009/06/24 09:26:57
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heute in der SZ: St. Wendeler Teil: Römische Münze hilft bei der Datierung der Fundschicht Tholey. Eine weitere römische Münze hat ein Mitarbeiter der St. Wendeler Initiative für Arbeit und Familie (Wiaf), die bei den Ausgrabungen im Wareswald hilft, hat am vergangenen Mittwoch gefunden. Die Prägung zeigt den römischen Kaiser Vespasian, der von 69 bis 79 nach Christus regierte. Auf der Rückseite ist die Siegesgöttin Victoria zu sehen. ?Der Fund ist interessant, weil er sich aufs Jahr datieren lässt?, sagt Klaus-Peter Henz, Terrex-Projektleiter ?Römischer Vicus Wareswald?. Es sei das Jahr, als Vespasian zum dritten Mal Konsul wurde. Dadurch könne mit dem Fund auch die Schicht datiert werden, in der die Münze entdeckt wurde. Um dem Fundstück weitere Geheimnisse zu entlocken, wird sich ein Münzen-Fachmann das Stück anschauen. Henz interessiert unter anderem, auf welches Ereignis sich die Darstellung der Victoria beziehen könnte. Seit Grabungsbeginn sind nach Henz' Angaben ?rund 500 Münzen? im Wareswald gefunden worden. red ------------------------------- Saarland-Teil: Archäologen bergen Römergrab aus der Zeit kurz nach Christi Geburt Dillingen. Ein reich ausgestattetes römisches Grab hat der Archäologe im Landesdenkmalamt, Wolfgang Adler, vergangene Woche auf dem Gelände der Dillinger Hütte ausgegraben. Nach einer ersten Analyse stamme das Grab aus der Zeit kurz nach Christi Geburt, sagte Adler gestern. Es zählte damit zu den frühesten Gräbern im Saarland, die den Wandel von keltischer zu römischer Lebensart dokumentieren. Der verbrannten Knochenasche des wahrscheinlich einheimischen keltischen Leichnams wurden zahlreiche Keramikgefäße beigegeben. Sie wurden zwar von keltischen Töpfern gefertigt, aber bereits nach römischen Vorbildern gedreht. Dieser Einfluss der Römer als der neuen Herren in Gallien machte sich seit etwa 20 vor Christus bemerkbar. Da war Caesars Gallischer Krieg gerade 30 Jahre vorbei. In der Knochenasche des Dillinger Grabes fanden sich auch zwei römische Gewandspangen. Hinweis eher auf eine Frau als einen Mann, sagte Adler. Der Fund, der der Aufmerksamkeit eines Baggerfahrers zu verdanken ist, sei ?sehr bedeutend für die Sozialgeschichte des Saarlouiser Beckens?. we ----------------------------- jeweils Saarlouis und Dillingen, Lokales: Baggerfahrer rettet Römergrab Archäologen bergen reich ausgestattetes Grab aus der Zeit kurz nach Christi Geburt Archäologen haben vergangene Woche ein römisches Grab entdeckt, das womöglich das frühest bekannte der Römerzeit im Saarlouiser Becken ist. Die Fundstelle liegt auf dem Gelände der Dillinger Hütte. Von SZ-Redakteur Johannes Werres Dillingen. Auf dem Gelände der Dillinger Hütte ist vergangene Woche ein römisches Grab entdeckt worden, das nach ersten Annahmen des Archäologen im Landesdenkmalamt, Wolfgang Adler, ?wenige Jahre nach Christi Geburt? angelegt worden sein dürfte. ?Ein wichtiger Aufschluss über die Sozialgeschichte des Saarlouiser Beckens in frühkaiserlichen Zeit?, bilanzierte Adler gestern. Bestätigt sich die noch provisorische Datierung, könnte es sich um das älteste bekannte Grab der beginnenden römischen Zeit mindestens im Saarlouiser Becken handeln. Angenommen, das Grab wäre um zehn nach Christus angelegt worden: Dann waren es gerade mal 60 Jahre her, dass Caesar Gallien und damit auch das Land an der Saar erobert hatte. Eine Generation lang, sagt Adler, mache sich die neue römische Herrschaft in den Funden kaum bemerkbar. Doch ab 20 vor Christus spiegelt sich der Wandel von der keltischen Stammesgesellschaft zum Teil des römischen Staates im Alltag. Unter systematischer römischer Leitung begannen Wiederaufbau und Aufbau nach dem Gallischen Krieg. Keltische Töpfer zum Beispiel drehten ihre Gefäße mehr und mehr nach den Vorbildern der Römer. Eine ungewöhnlich große Menge solcher Gefäße, so genannte belgische Ware, gab man dem Toten in das Grab mit, das jetzt in Dillingen gefunden wurde. Die Grabstätte selbst lässt sich nicht rekonstruieren. Aber Adler vermutet, es könnte eine hölzerne Kammer gewesen sein wie bei den späten Kelten üblich. Die Beigaben aber orientierten sich schon an der neuen Zeit. Nicht nur die Keramik. In der Knochenasche fanden sich zwei Gewandspangen, laut Adler typisch für die Zeit um Christi Geburt. Zwei Spangen deuten, sagte der Archäologe vorsichtig, eher auf eine Frau als auf einen Mann hin. Sagen wir also: die Tote. Sie trug zumindest teilweise schon römische Mode, wie die Spangen zeigen. Mitgegeben hat man ihr auch einen Schöpflöffel aus Bronze und zwei weitere Bronzegefäße, deren Funktion noch unklar ist. Das Grab selbst war zu zwei Dritteln ungestört erhalten und mit zwei mal zwei Metern größer als durchschnittliche Gräber. Zusammengenommen: Eine wohlhabende keltische Frau, die in einem Dorf wie dem gewohnt haben könnte, das bei der heutigen Kirche St. Johann lag, und die an der neuen, römischen Zeit teilhatte. Andere derart frühe römische Funde setzen erst Mitte des ersten Jahrhunderts ein, etwa der Friedhof in Pachten. Damals schritt der römische Aufbau rasch voran. Davon zeugen etwa die Anfänge des Anwesens mit dem Quellheiligtum in Ihn oder der römische Umbau des keltischen Bauerhofs in Perl. Adler zum Dillinger Fund: ?Wir können der Forschung, die sich gerade in jüngster Zeit mit der Kultur im Übergang beschäftigt, einen wichtigen Beitrag hinzufügen.? Der Dillinger Fund selbst verdankt sich der Geistesgegenwart eines Baggerfahrers der Hütte. Er meldete den Fund eines römischen Gefäßes. Archäologe Wolfgang Adler stellte die sofortige Notgrabung ein, als er den ungewöhnlichen Keramik-Reichtum des Grabes erkannte. ?Es wurde immer mehr. Die Dillinger Hütte kam uns sehr entgegen, so dass wir die Grabung rasch durchführen konnten.? Die Funde liegen nun in den Werkstätten des Landesdenkmalamtes Bodendenkmalpflege in Reden. Dort werden sie weiter untersucht. Adler ist sicher, dass sich die Datierung präzisieren lässt. Und auch, ob es sich wirklich um eine Frau handelte, kann sich bei den Analysen herausstellen. ?Ein wichtiger Aufschluss über die Sozialgeschichte des Saarlouiser Beckens .? Wolfgang Adler, Archäologe -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090624/56d4917f/attachment.htm>
Date: 2009/06/29 22:47:47
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Salü, bin heuer auf diese Website aufmerksam gemacht worden: http://www.stub.unibe.ch/maps/ryhiner/sammlung/index.php?group=volume Da finden sich Digitalisate von historischen Karten auf der ganzen Welt, aber auch z.B. Kurtrier und sogar St. Wendel. Hochauflösendes Heranzoomen möglich. Downloaden allerdings nur begrenzt. Vorsicht: man kann sich darin verlieren. Roland Geiger -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090629/e815dfaf/attachment.htm>
Date: 2009/06/29 23:06:02
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Guten Abend, vor 14 Tagen gab es in Kaiserslautern ein wirklich faszinierendes Seminar über Auswanderungen aus der Pfalz nach USA im 18. Jahrhundert ? darauf lag der Schwerpunkt. Es gab vier Vorträge auf Englisch, einen davon gehalten von Prof. Dr. Philipp Otterness aus North Carolina über Ansiedlungsprojekte in den USA. Ich fand diesen besonders faszinierend, als er über die Gruppe von deutschen Auswanderern sprach, die drüber in die Dienste der Briten treten mußten, um ihre Überfahrt abzuarbeiten. Doch es kam zu Zerwürfnissen mit den Engländern, und die Deutschen setzten sich kurzerhand nach Norden ab und ließen sich im heuten Bundesstaat New York in der Nähe des Ontario-Sees nieder. Hier verbündeten sie sich mit den Indianernund schufen eine ganz eigenartige Art Mischkultur. Das hielt an bis zum Siebenjährigen Krieg, während dessen sie anfangs auf Seiten der Indianer standen. Noch kurz bevor Otterness zum Siebenjährigen Krieg kam, hab ich noch überlegt, ob ich ggf. beim letzten Mal, als ich mir die Neuverfilmung von "Der letzte Mohikaner" anschaute, eventuell für die falsche Seite ? nämlich die britische ? "gezittert" habe :-) Das legte sich aber gleich wieder, als er dann davon sprach, daß die Franzosen die deutschen Siedlungen am Mohawk River (heute upstate New York) trotzdem angegriffen hatten. Ich habe Prof. Otterness am Samstag noch gefragt, wo ich denn darüber etwas lesen konnte, und er hat mir sein eigenes Buch genannt, das er 2004 zu diesem Thema veröffentlicht hat. "Becoming German: the 1709 Palatine migration to New York" ist der Titel, veröffentlicht von Cornell University Press. Ich hab dann gleich in amazon nachgeschaut und herausgefunden, daß das Buch dort verkauft wird ? für 41 Euro. Ganz schön happig. Aber teure Preise machen heute erfindungsreich resp. Recherchen notwendig ? und erfolgreich. Z.B. bei abebooks: http://www.abebooks.de/ Dort wird es x-mal angeboten und zwar zum Preis von unter 20 Euro. Ich habe mir ein Exemplar in England bestellt, das kostet mich 13 Euro plus drei oder vier Euro Porto und ist Ende der Woche da. Ich dachte mir, das könnte Sie ggf. interessieren. Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2009/06/29 23:14:20
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heute in der SZ, St. Wendeler Teil: Bummel durch die Vergangenheit Viele wetterfeste Besucher und Akteure beim Keltenfest Celtoi am Ringwall Otzenhausen Bei der fünften Auflage des Keltenfestes Celtoi am Ringwall in Otzenhausen erlebte der Besucher ungefiltert und authentisch den Zauber und Mythos der Vorfahren Europas. Die Schwerpunkt der diesjährigen zweitägigen Veranstaltung lag auf der Darstellung der Lebensweise aus der Zeit der Kelten. Von SZ-Mitarbeiter Frank Faber Otzenhausen. Auf dem Thingplatz (Versammlungsplatz) des Keltendorfes staunen die Besucher nicht schlecht als die saarländische Gruppe Taranis eine Modenschau mit Kollektionen aus der frühen Latènezeit (450 bis 370 vor Christus) präsentiert. Ein Schwertkrieger aus der Hochwaldkeltenszene öffnet seinen mit eingewebten Diamanten besetzten Prachtmantel, ein weiteres männliches Model führt ein frackartiges Gewand vor, wie es in den Alpen getragen wurde. Die Damenmode der Reichen wird von einer Schnabelschuh tragenden Keltin in einem schlauchartigen Gewand repräsentiert. Am Wochenende war in Otzenhausen vieles zu sehen und zu erleben aus dem Alltagsleben in den keltischen Siedlungen. Beim Bummel in die Vergangenheit durch die Markt- und Händlergasse schaut man den 20 verschiedenen Handwerker bei ihren Lederarbeiten über die Schulter, lernt einen Löffel aus Holz zu fertigen, erfährt im lockeren Gespräch alles über den Bau eines Bogens mit dem dazugehörigem Pfeil, der kunstvolle Fertigung von Schmuck, oder über Schmiedearbeiten am offenen Feuer. Zehn Keltengruppen und Aussteller präsentierten ihr Angebot. ?Es geht uns auch darum die Leute zu sensibilisieren, dass sie über die Römerzeit hinaus gucken?, betont Hans Mader vom Freundeskreis keltischer Ringwall. Die Otzenhausener Gruppe zeigt in ihrer Textilabteilung Webarbeiten aus Wolle, nebenan werden Lederbeutel und Holzdübel hergestellt, und in der Glut des Lagerfeuers das Stockbrot gebacken. ?Wir wollen einfach authentische Gruppen. Uns ist es wichtig, dass es wissenschaftlich belegt ist, was die Aussteller zeigen und dass sie Sachverhalte wiedergeben können?, erklärt Thomas Finkler von der Gemeinde Nonnweiler. Durch dieses Konzept hat die Veranstaltung nicht zuletzt auch bundesweit einen klangvollen Namen erlangt. ?Celtoi ist ein zentrales keltisches Fest, das man weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus schätzt und kennt. Hier kommt es zu einer Begegnung mit unserer Vergangenheit?, sagt Ministerpräsident Peter Müller. Im wahrsten Sinne des Wortes muntert er in seiner Eigenschaft als Schirmherr im prasselnden Dauerregen am Samstagnachmittag die Organisatoren, Aussteller, Akteure, und Besucher auf, ?denn die Kelten seien wetterfeste Leute gewesen?. Mit den dunklen Wolken am Himmel schallt synchron ein bedrohliches Trommelgewitter über das Gelände. Zwei Krieger ziehen blank und gehen mit dem Schwert brüllend aufeinander los. Den Zuschauern stockt fast der Atem als sich eine Kriegerin des Angriffs zweier schier übermächtiger Gegner erwehren muss. Die Schaukämpfe der tschechischen Stuntmen-Truppe Equites demonstrierten aktionsreich, wie sich das einfache Lagerleben eines Kriegers in einer rauhen Zeit darstellte. ?Damals wurde brutal gekämpft. Wir wollen das auch hautnah wiedergeben?, erklärt Petr Dockal, der seit 23 Jahre als Stuntman arbeitet, und schon in etlichen Filmen für namhafte Hauptdarsteller die gefährlichen Szenen übernahm. Kreativität war hingegen in den diversen buchbaren Workshops gefragt. Der Primstaler Josef Wölfl hatte sich in der Schmuck-Lehrwerkstatt von Agil angemeldet und fertigte einen kupfernen Armring, eine Schale und ein Amulett. Die kleinen Gäste bastelten Öllampen, besuchten die Wildnis-Küche, und beobachteten mit großen Augen das Bogenschießen und das Axt- und Speerwerfen. Mit keltischer Musik vom Duo Annwn, und dem Trio Wohltär, klang die Veranstaltung bei einem Schluck Keltenbräu aus dem Horn an beiden Tagen jeweils aus. ?Am Samstag war der Besuch wegen des Wetters durchwachsen. Dafür hat uns der Sonntag entschädigt?, sagt Organisator Finkler. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090629/588c5381/attachment.htm>
Date: 2009/06/29 23:20:43
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Salü, meinen Vortrag "Die Reise um die Welt" über den St. Wendeler Johann Wassenich, der 1852 von New Bedford aus auf Walfang ging, halte ich erneut in der nächsten Märchenstunde, d.h. dem Monatstreffen des Arbeitskreises für Stadtgeschichte in St. Wendel, am Sonntag, 12. Juli, um 10.30 Uhr im Cafe Lerner in St. Wendel, obere Balduinstraße. Aus organisatorischen Gründen (z.B. weil sichs dort nicht verdunkeln läßt), werde ich auf den Beamer verzichten und statt dessen ein paar Fotos oder Grafiken in Papierform zeigen - das wird ne ganz neue Erfahrung werden :-) Der Vortrag dauert eine gute Stunde, der Eintritt ist wie immer frei. Bis dann Roland Geiger, St. Wendel -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: <http://list.genealogy.net/pipermail/regionalforum-saar/attachments/20090629/cce5e110/attachment.htm>