Date: 2006/09/05 08:44:57
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Ein Testament und zwei Tholeyer Heilige Besuch im Historischen Museum Theulegium Es ist eines der wichtigsten Dokumente des frühen Mittelalters in Deutschland: das legendäre Testament des fränkischen Adligen Adalgisel, auch Grimo genannt. Darin vermachte der Angehörige der merowingischen Königssippe am 31. Dezember des Jahres 634 dem Bischof von Verdun eine Reihe verstreut liegender Güter, darunter einen größerer Besitz mit Wiesen, Feldern, Wäldern, Gebäuden und hörigen Untertanen in dem Orte Tholey, wo damals auch schon eine Gemeinschaft von Klerikern bestand. Dank dieser Urkunde, der ältesten weit und breit, darf die Abtei von Tholey als das älteste schriftlich nachweisbare Kloster auf deutschem Boden angesehen werden. Und das Gebiet des heutigen Dorfes Alsweiler gehörte vermutlich zu dem genannten Territorium, auch wenn es darauf in dem berühmten Dokument keinen direkten Hinweis gibt. So sieht es jedenfalls der renommierte saarländische Historiker Johannes Naumann, der jüngst bei einer Führung für die Alsweiler Bevölkerung im neuen Historischen Museum in Tholey die dort in einer Reproduktion ausgestellte Urkunde des Adalgisel erläuterte. Dank Naumanns detailreicher und anschaulicher Erläuterungen wurde der Besuch, den der Verein für Heimatkunde Alsweiler im Zusammenwirkung mit der Museumsleitung arrangiert hatte, zu einem ebenso informativen wie unterhaltsamen Erlebnis. Zwei Stunden lang legte der Experte, der auch Kurator des neuen Museums Theulegium ist, beim Gang durch die anspruchsvoll ausgestalteten Räume die Geschichte des Schaumberger Landes in den verschiedenen Epochen dar und gab immer wieder Hinweise auch auf die Stellung Alsweilers in dieser historischen Schicksalsgemeinschaft. Dabei stellte er die zentrale Rolle der Abtei für die gesamte Region ebenso heraus wie den hohen Rang des heiligen Mauritius im Mittelalter sowie die Bedeutung des Oberamtes Schaumburg, das rund 500 Jahre lang der nördlichste Vorposten des Herzogtums Lothringen war. Auch war es wohl nicht jedem der Besucher schon bekannt, dass Tholey zwei eigene mittelalterliche Heilige hat: den heiligen Theobert, einen Mönch aus dem Kloster, und den heiligen Kuno, einen Bischof, der an der Mosel ermordet und in Tholey beigesetzt wurde. Besonderes Interesse erweckte auch ein Modell der Klosteranlage aus der Zeit vor 1800 mit sämlichen Konvents- und Wirtschaftsgebäuden. Es zeigt nicht nur den seinerzeit veränderten Straßenverlauf, sondern auch die Position der Kapelle des heiligen Johannes, die damals für die Bevölkerung Tholeys, Alsweilers, Winterbachs, Sotzweilers und Bergweilers über Jahrhunderte die Pfarrkirche in der gemeinsamen Pfarrei Tholey war. Der Vorstand des Vereins für Heimatkunde sprach dem Historiker Johannes Naumann, der auch in Alsweiler schon verschiedentlich zu Gast war, seinen verbindlichen Dank für die hervorragende Führung durch das Museum aus. Klaus Brill Verein für Heimatkunde Alsweiler
Date: 2006/09/08 13:01:34
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
In einer eMail vom 08.09.2006 12:16:45 Westeuropäische Sommerzeit schreibt
Alfred.Brauch(a)t-online.de:
Am Donnerstag den 14.Sept.2006 ab 19.30 Uhr stellt Dr.Emil Biedlingmeier,Karolienenterrasse 8 67434 Neustadt a.d. Weinstr. in der Strausswirtschaft des Weingutes Lamour, Gartenstr. 8 67433 Neustadt sein Ahnenbuch vor. |
--- Begin Message ---Am Donnerstag den 14.Sept.2006 ab 19.30 Uhr stellt Dr.Emil Biedlingmeier,Karolienenterrasse 8 67434 Neustadt a.d. Weinstr. in der Strausswirtschaft des Weingutes Lamour, Gartenstr. 8 67433 Neustadt sein Ahnenbuch vor. Es handelt von Auswanderern um 1817 aus Baden-Wuerttenberg nach Georgien, deren Nachkommen von dort 1941 vertrieben wurden und nach Deutschland u.a. in die Pfalz und Ba-Wue zurückkehrten. Das Buch hat 962 Seiten mit Häuserplan, Einwohnerlisten und Ahnentafeln und Schilderungen aus dem Dorfleben.Es sind 45000 Personen aus ca 12000 Familienverzeichnet, teilweise bis zu 8 Generationen. Es ist im Eigenverlag erschienen und kostet € 98,00 plus € 15.-- Versandkosten und ist beim Autor Tel.06321/34811 zu erhalten. Der Vortrag ist kostenfrei und es können anschließend Auskünfte erteilt werden. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen Ahnenforscher. mfg A. Brauch Neustadt a.d. Weinstr. 8.9.06 _______________________________________________ Pfalz-L mailing list Pfalz-L(a)genealogy.net http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/pfalz-l
--- End Message ---
Date: 2006/09/08 13:04:19
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Die Gasthörer/innen e.V. an der Universität des Saarlandes laden ein zur gemeinsamen Fahrt zur Ausstellung Saladin und die Kreuzfahrer am 5. Oktober 2006 (Donnerstag) in die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim Preis: 20.- € für Mitglieder der Gasthörer/innen e.V. und Studenten, 25.-€ für Nichtmitglieder. Darin enthalten sind die Fahrt mit der Eisenbahn, Eintrittsgeld und Gruppenführung durch die Ausstellung. Programm: Abfahrt am Donnerstag, den 5. Oktober 2006, 9.41 Uhr ab Saarbrücken Hbf, Treffpunkt um 9.30 Uhr in der Empfangshalle, Ankunft in Mannheim um 11.10 Uhr, Führung durch die Ausstellung um 12.00 Uhr, Rückfahrt Mannheim 15.56 Uhr ( bei Bedarf eine Stunde später), Ankunft Saarbrücken 17.59 Uhr. Anmeldung erbeten, bis spätestens 29.September, unter Tel. 06832/801989, Email 1204(a)gmx.de (Kühn), Tel. 06897/74969, Email pauly.alfons(a)t-online.de (Pauly)
Date: 2006/09/08 14:36:15
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
ich bin für eine gute Woche außer Haus ("gen Italia") und am 18. September
erst wieder im Lande.
Sofern jemand etwas mitzuteilen hat, schreib er dies in altgewohnterweise
direkt als Email ans Forum - bitte nicht vergessen: Angehängte Dateien oder
ähnliches werden vom System nicht akzeptiert (das ist nun mal so).
Ansonsten: bis in einer Woche!
mfg
Roland Geiger, ListAdmin
|
Date: 2006/09/08 15:48:26
From: Stefanhist <Stefanhist(a)aol.com>
Buon viaggio! :-)) In einer eMail vom Fr, 8. Sep. 2006 13:36 MEZ schreibt Rolgeiger(a)aol.com: >Salü, > >ich bin für eine gute Woche außer Haus ("gen Italia") und am 18. September >erst wieder im Lande. > >Sofern jemand etwas mitzuteilen hat, schreib er dies in altgewohnterweise >direkt als Email ans Forum - bitte nicht vergessen: Angehängte Dateien oder >ähnliches werden vom System nicht akzeptiert (das ist nun mal so). > >Ansonsten: bis in einer Woche! > >mfg > >Roland Geiger, ListAdmin >
Date: 2006/09/15 13:35:25
From: Hermann Scheid <hj-scheid(a)web.de>
____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: AVK 16.9732 from 13.09.2006 Virus news: www.antiviruslab.com
Date: 2006/09/18 15:12:14
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Lesung aus Briefen und über das Leben von Herzogin Luise
Vorgetragen von Studierenden der Hochschule für Musik und Theater, Saarbrücken, aus der Schauspielklasse von Professorin Margit Reinhard-Hesedenz in historischen Kostümen
Dienstag, 19. September 2006, 19.30 Uhr
Mia-Münster-Haus St. Wendel, Tel. 06851-809-183
Eintrittspreis 8,50 Euro |
Date: 2006/09/20 00:15:14
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
"Lesung aus Briefen und über das Leben von Herzogin Luise Vorgetragen von Studierenden der Hochschule für Musik und Theater, Saarbrücken, aus der Schauspielklasse von Professorin Margit Reinhard-Hesedenz in historischen Kostümen" So lautete der Titel der Veranstaltung, die heute abend im Mia-Münster-Haus in St. Wendel stattfand. Obwohl mich zunächst der Eintrittspreis von 8,50 Euro schon etwas abschreckte, besuchte ich die Veranstaltung doch und war einer von etwa fünfzehn Besuchern, die mit einem sehr interessanten Abend belohnt wurden. Die Texte waren samt und sonders Briefe, die zwischen etwa 1820 und 1831 zwischen den einzelnen Personen hin- und herwanderten, die im Leben der Luise, Herzogin von Sachsen, eine Rolle gespielt haben. Es handelt sich wohl zum größten Teil um Briefe, die auch in dem neuen Buch von Josef Dreesen und Gerhard Schnur über die Herzogin veröffentlicht wurden. Josef Dreesen nannte die Lebensdaten der Herzogin in kurzer Form und führte dabei die Akteure ein, in dem er sie bei den Namen der Charaktere nannte, die sie vertraten. Aber die Briefe im Buch zu lesen oder sie von jungen Schauspielerinnen (und einem Schauspieler, der den Ernst verkörperte) vorgetragen zu hören, das ist schon ein Riesenunterschied. Die Akteure waren in zeitgenössische Kostüme geschlüpft und bewegten sich vor, zwischen und hinter den Zuschauern, so daß auf einen vorgetragenen Brief plötzlich eine Antwort aus der gegenüberliegenden Ecke des Raumes kommen konnte. "Vorgetragen" heißt nicht "vorgelesen" und bedeutet erheblich mehr als "selbst gelesen". Nicht nur rein äußerlich hatten sich die Schauspieler der Zeit, die sie repräsentierten, angepaßt, sondern sich auch mental auf diese Zeit eingestellt und vor allem in die Figuren, die sie repräsentierten. Zum ersten Male wurde mir das bewußt, als Herzog Ernst in den Raum stolzierte und mit harscher Stimme einen Brief intonierte, in dem seine Rage so richtig zum Ausdruck kam. Und auch die Instructions-Punkte, die der der Hofdame von Uttenhoven diktierte, die Luise nach der Scheidung in die Verbannung nach St. Wendel begleitete, kamen sachlich und kalt und verstärkten eigentlich nur den überaus schlechten Eindruck, den mancher Besucher über Herzog Ernst schon mitgebracht hatte. Die Krone setzte der Brief auf, den er nach ihrem Tod von Coburg aus schrieb. Im Ton der Worte "Höchst interessant würde es mir sein von ihren letzten Lebenstagen genauere Kunde zu erlangen" erklang Gnadenlosigkeit und eine gewisse Erleichterung, daß dieses Kapitel jetzt endgültig abgeschlossen sei. Ein Brief, der für die Schreiberin sehr schmerzlich gewesen sein muß, wurde so emotional vorgetragen, daß man die Tränen und den Schmerz der Verfasserin beim Schreiben in der Stimme der Schauspielerin ohne Mühe hören - und fühlen - konnte. Das ging mir richtig "bei". Die Briefe begannen, als das Verhältnis zwischen Ernst und Luise schon in einer Krise steckte. Sie erzählten von den Schlichtungsversuchen, aber auch den Intrigen, die gesponnen wurden, schließlich von der unausweichlichen Trennung und der Scheidung und endeten mit Ernsts bereits erwähnter Reaktion auf Luises Tod. Ein paar Lacher gab es trotz all der Tragik, wenn Luise z.B. über St. Wendel schrieb: "Die Stadt ist sehr Gräßlich. Am ersten Tag wurden mir die Herrn vorgestellt und Gestern Abend die Damen, manche kuriosen Figuren waren darunter" oder in einem anderen Brief über eine Reise, die sie durch zahlreiche deutsche Städte und schließlich über Kaiserslautern wieder zurück nach St. Wendel führte: "… aber was für ein Weg von Homburg nach St. Wendel, selbst du würdest dich gefürchtet haben." Aber auch ein paar erstaunte Blicke gab es, etwa als aus einem Brief aus der Feder von Ernst herausklang, als ob er von Hanstein, den späteren zweiten Ehemann von Luise, mit Absicht nach St. Wendel geschickt habe. Mein Nachbar warf mir einen erstaunten Blick zu und meinte: "Das hört sich fast so an, als ob Ernst den von Hanstein auf Luise "angesetzt" habe." Es war ein überaus gelungener Abend, was nicht zuletzt der Auswahl und Zusammenstellung der Briefe durch Josef Dreesen und auf jeden Fall der trefflichen Inszenierung durch die jungen Schauspieler der Hochschule für Musik und Theater, Saarbrücken, zu verdanken war. Wirklich schade, daß so wenige Zuschauer nur kamen - denn die anderen haben wirklich etwas verpaßt. Roland Geiger Alle Zitate stammen aus "Luise 1800 - 1831" von Josef Dreesen und Gerhard Schnur, St. Wendel, 2006
Date: 2006/09/20 23:29:05
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Liebe Freunde der Landeszentrale für
politische Bildung, Weitere Informationen gibt es von der
Landeszentrale für politsche Bildung des Saarlandes, |
Date: 2006/09/21 15:14:21
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Montag, 25.06.09, 18:00 Uhr, im Haus der Stiftung Demokratie Saarland, Bismarckstraße 99, 66121 Saarbrücken Vortrag “Die Entwicklung des modernen Staates“ von Carl-Heinz Boettcher Den modernen Staat europäischer Prägung kennzeichnen innerer Machtausgleich und Gewaltenteilung, geordnete Verwaltung und Rechtssicherheit, soziale Partnerschaft und persönliche Freiheit sowie der Grundsatz der Volkssouveränität. Seine Wurzeln liegen tief in der Vergangenheit: Die Entwicklung verläuft vom archaischen Feudalstaat der Vor- und Frühgeschichte über den Gefolgschaftsstaat des frühen und den Ständestaat des späten Mittelalters zum Beamtenstaat der Könige und Fürsten, der schließlich zum demokratisch verfassten Bürgerstaat von heute führen sollte. Dabei zeichneten sich drei in charakteristischer Weise voneinander abweichende Wege ab: Neben den auf die Spitze hin orientierten französischen und den parlamentarisch gelenkten englischen Zentralstaat trat die deutsche Staatlichkeit mit ihrem oft schwerfälligen, aber letzten Endes nicht minder effektiven Föderalismus. Das der Idee nach römisch-christliche Universalreich der Kaiser und Päpste wich mit Beginn der Neuzeit dem System der sich trotz oder gerade wegen des angestrebten Gleichgewichts der Kräfte immer wieder bekämpfenden und bekriegenden europäischen Einzelstaaten. Gegenwärtig jedoch, im Zeichen der Vereinigung in Vielfalt, befindet sich Europa in einem tiefgreifenden Wandel, der – ungeachtet aller temporären Krisen – dauerhaft gesicherten Frieden und Stabilität verspricht. Carl-Heinz Boettcher, 1928 in Hamburg geboren, ist Diplom-Volkswirt und Publizist. Nach Büchern zu Themen der Politik und Zeitgeschichte erschienen von ihm „Der Ursprung Europas - Die Wiege des Westens vor 6000 Jahren“, 2. Auflage 2000, und „Europas Weg in die Neuzeit – Vom Weltstaat zur Staatenwelt“, 2005, beide im Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert. Einer Ausbildung zum Verlagsbuchhändler folgten das Studium der Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften und berufliche Tätigkeit als Journalist: Hamburger Echo, Der Spiegel und Hamburger Morgenpost. Zuletzt war er Leitender Redakteur der Deutschen Welle. Die Teilnahme an allen unseren Veranstaltungen ist - abgesehen von denen, bei denen ein Eintrittspreis genannt ist - kostenlos. Kontakt: Stiftung Demokratie Saarland Bismarckstr. 99 66121 Saarbrücken Tel.: 0681 / 906 26 - 21 Fax: 0681 / 906 26 - 25 eMail: c.oschmann(a)stiftung-demokratie-saarland.de web: http://www.stiftung-demokratie-saarland.de
Date: 2006/09/21 19:57:04
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Liebe Freunde der Landeskunde! Die Tagung der Arbeitsgemeinschaft für Landeskunde führt uns am Samstag, 14. Oktober 2006 nach Berus. An dieser Stelle danke ich unserem regen Mitarbeiter Herrn Walter Leick sehr herzlich für die Planung und Ausrichtung dieser Veranstaltung. Die einstige Bergstadt Berus hat sich aus einer frühmittelalterlichen Burgsiedlung entwickelt. Die alte Festung diente dem Schutz der Geleitstraße Wallerfangen – Metz bis Bolchen, heute Boulay. Im Jahre 1334 erzwang Erzbischof Balduin von Trier die Lehenshoheit über die Stadt und ihre Umgebung. Nach dem Tode des streitbaren Kirchenfürsten kam die Region wieder unter lothringische Verwaltung. Um 1600 gab es in Berus nur 35 Feuerstellen. Auch in der Folgezeit konnte sich wegen der geringen Bevölkerungszahl kein städtisches Leben entfalten. Einigen Auftrieb verschafften die Mönche aus Wadgassen dem Ort, als sie im 12. Jahrhundert und danach den Oranna-Kult belebten und in diesem Zusammenhang Märkte und Wallfahrten in Berus (=Berris) durchgeführt wurden. Tagesordnung: 1. Begrüßung um 15.00 Uhr am Johann-Schneider-Platz amOrtseingang von Berus. 2. Rundgang durch den Ort unter der Leitung des Heimatkundlers Herrn Walter Oehling: Philipps Haus – Kirche St. Martin – Burgtor / Burgspitze – Stadtmauer – Torhaus Scharfeneck. 3. Fahrt zum Ehrenmal für die bedeutenden Europäer, 0,8 Kilometer. 4. Fahrt zur Oranna-Kapelle, Wüstung Eschweiler, 1,1 Kilometer 5. Gasthaus „Margarethenhof“, Nähe Europadenkmal:
Date: 2006/09/24 23:03:08
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, einer der "Renner" heute auf der
Veranstaltung in Forbach war das nachfolgende Lexikon, das nicht nur für
Genealogen, sondern auch für "normale" Heimatkundler und Historiker interessant
sein dürfte. Um Anfragen vorzubeugen, ich hab zwar ein Exemplar mir zugelegt, aber ich vertreibe es nicht. Das macht die Firma Genealogie-Service.de GmbH, Im Mühlahl 33, 61203 Reichelsheim, Tel. 0800/4363256, siehe http://www.genealogie-service.de
Übrigens: falls Sie sich eins bestellen sollen, ordern Sie gleich auch das Latein-Buch mit, das Ende des Jahres kommt und 19 Euro extra kostet. Es könnte gut sein, daß Sie das letztere dann billiger kriegen. Mit freundlichen
Grüßen Roland Geiger, St.
Wendel "Genealogisch-Etymologisches Lexikon -
Band 1 Deutsch Das Nachschlagewerk für Genealogen,
Historiker und Archivare. Autor/Bearbeiter: Johann Heinrich Barth
erschienen: 2006, Reichelsheim
Format/Umfang: 1.181 S.
Preis: 59.00 €
Genealogie-Service.de GmbH, Im Mühlahl 33, 61203 Reichelsheim, Tel. 0800/4363256, siehe http://www.genealogie-service.de" |
Date: 2006/09/27 20:24:54
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Verein für Heimatkunde
Alsweiler Ochsen an der Front, Esel an der Regierung Ein neues Buch mit Geschichten von früher Für junge Menschen ist er ein Mythos, doch mancher Ältere im Dorf erinnert sich noch gut an ihn: Nillese Karl alias Karl Hoffmann. Er war ein Alsweiler Original, 1900 geboren und 1973 am Tag vor Heilig Abend gestorben, also mittlerweile schon fast 33 Jahre tot. Doch die Geschichten, die er gerne zum Besten gab, leben weiter: manchmal waren sie erfunden und manchmal aus harter Lebenserfahrung geschöpft, aber immer amüsant und lehrreich. Zum Beispiel pflegte Nillese Karl in seinen jüngeren Jahren, nach dem ersten Weltkrieg, im Scherz seine Gesprächspartner zu fragen: „Wääsch’de aach, warum’s em Kriesch kä Fleisch genn hat?“ Die Antwort: „Die Pär woore eingezo, die Schwein woore of Etappe, die Ochse woore an der Front, die Gäns en der Fabrigg, die Esele an der Regierung, und das iwwerisch Riendvieh hat Kriegsanleihe gezeicht.“ So hielt der langjährige Landwirt sich und seine Zeitgenossen schadlos in Zeiten, in denen es ansonsten nicht viel zu lachen gab. Der Verein für Heimatkunde Alsweiler wird in zwei Wochen eine ganze Sammlung von Geschichten über Nillese Karl und andere Persönlichkeiten aus alter Zeit veröffentlichen, zum auch über Beispiel Miller’sch Anna, ett Speicher Marei oder Stäämetze Hannes. Mit großer Geduld hat unser Mitglied Herbert Ames mehr als 100 solcher alten Anekdoten gesammelt und in einer knappen, humorvollen Sprache aufgeschrieben, die sich ganz in der alten Alsweiler Erzähltradition bewegt. Der Alsweiler Musiker und Maler Hans-Jakob Trost hat dazu 20 farbige Zeichnungen von Personen und Orten angefertigt, die in den Geschichten eine Rolle spielen. Außerdem enthält das Werk eine Zeittafel zur Geschichte des Alltagslebens in Alsweiler sowie einen Aufsatz des Museumsgründers Gunter Altenkirch aus Rubenheim bei Blieskastel, des renommiertesten Volkskunde-Forschers im Saarland. Bei einem unterhaltsamen Historischen Abend, an dem außer den Verfassern auch das Alsweiler Kabarett – neben Herbert Ames auch Norbert Brill und Peter Rauber – mitwirkt, wird das Buch am Sonntag, dem 15. Oktober um 19:00 Uhr im Pfarrheim Alsweiler vorgestellt. Dazu ist die gesamte Dorfbevölkerung herzlich eingeladen, auch auswärtige Besucher sind willkommen. Eine kurze Sondervorstellung wird es zuvor schon am Nachmittag des gleichen Tages beim Alten-Nachmittag im Pfarrheim geben. Zur Einführung wird das Buch, das dank seiner anspruchsvollen Gestaltung auch hervorragend als Geschenk geeignet ist, an diesem Sonntag zum Sonderpreis von zehn Euro verkauft, später kostet es zwölf Euro. |
Date: 2006/09/27 21:38:35
From: Stefanhist <Stefanhist(a)aol.com>
Am Dienstag, dem 3. Oktober 2006, stellt die Dillinger Geschichtswerkstatt
offiziell ihr aktuelles Buch vor. Die Veröffentlichung mit dem Titel
"Der Westwall im Raum Dillingen von 1936 bis
heute"
erscheint damit genau zwei Jahre nach der gleichnamigen Ausstellung, die im
Museum Pachten gezeigt wurde. Die beiden Autoren, Johannes Dräger und Stefan
Reuter, haben in diesem Buch die meisten der bereits in der Ausstellung
gezeigten Fotos zusammengestellt und mit entsprechenden Erläuterungen versehen.
Ergänzt werden die Aufnahmen durch viele Grundrißzeichnungen der Anlagen und
einen Überblick über Geschichte und Technik des Westwalls, mit Schwerpunkt auf
dem Bereich Dilllingen. Da hier alle Programme des Westwallbaus ihre Spuren in
Form von typischen Regelbauten hinterlassen haben, von denen eine Vielzahl noch
erhalten ist, ist die Dokumentation nicht nur von lokalem Interesse.
Beginn der Veranstaltung ist um 15 Uhr im 1. Stock des Museums Pachten in
der Fischerstraße 2. Alle Interessierten sind hierzu herzlich
eingeladen.
Das Buch kostet 20,- EUR und kann ab dem 4. Oktober auch direkt über die
Geschichtswerkstatt Dillingen/Saar e.V. bezogen
werden. |
Date: 2006/09/28 23:38:14
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, heute bin ich im Landesarchiv Saarbrücken auf dieses Büchlein gestoßen, das dort für acht Euro verkauft wird. Neun Mühlen im unteren Ostertal an Oster, Lautenbach, Schönbach, Selgenbach von Manfred Ruffing Co-Autor scheint mir Peter Frantzen zu sein, da im Nachwort von zwei Autoren die Rede ist und Ruffing im Vorwort ihn seinen Partner nennt. Beschrieben werden die folgenden Mühlen: Ammans Mühle Zimmers Mühl Brille Mühle Werns Mühle, alle vier in Fürth Gerb und Lohmühle Hofmann Dörrenbacher Mühle Lautenbacher Mühle Steinbacher Mühle Münchwieser Mühle Die Informationen hat der Autor aus unterschiedlichen Quellen, die wohl nach seiner Angabe meist mündlicher Art, selten schriftlicher Art waren. Im Quellenverzeichnis am Schluß werden viele Einzelpersonen genannt, sehr viel seltener greift er auf Primärquellen zurück (bei vier von neun Mühlen werden Archive angegeben). Die einzelnen Artikel scheinen aber von verschiedenen Autoren zu sein, denn sie weichen nicht nur in der Form, sondern auch im Stil stark voneinander ab. Im ersten Kapitel geht es um den Erbbestand (Quelle: "Norbert Scherer Liegenschaftsrecht"). Es folgt eine Aufstellung der Mühlen im Oberamt Ottweiler, einmal als Fotokopie des Originals, dann als Abschrift desselben. Als Quelle wird Landesarchiv Saarbrücken angegeben, die Signatur fehlt leider. Der Artikel "Mühlen in und um Neunkirchen" von Kurt Wildberger erzählt nichts über die dort vorhandenen Mühlen, sondern gibt Erläuterungen über fachspezifische Begriffe wie z.B. "Mühlenrecht". Dann folgen die Beschreibungen der einzelnen Mühlen mit Darstellungen unterschiedlichster Art - Fotos, die durch die Verfielfältigungsform (Fotokopie) zwangsläufig nicht so gut rauskommen (mit dem Problem kämpfe ich auch immer, weshalb ich schon keine Ausdrucke als Vorlage nehme, sondern die Texte im Kopiershop direkt ausdrucken lasse - da werden die Fotos nicht grad so schlecht - obwohl immer noch fern von einer Wiedergabe im Druck, aber das ist nun mal so). Auch Karten werden gezeigt, etwa ein Auszug auf dem Fürther Kataster bei Ammanns Mühle, ohne daß allerdings genannt wird, um welches Jahr es sich handelt und wo das Original eingesehen werden kann (ich tippe auf Katasteramt Neunkirchen). Interessant sind die genealogischen Angaben, die neben den Texten und Bildern gereicht werden. Der qualitativ beste Artikel ist der zweite über die Eicheltalermühle, bei dem in Fußnoten unmittelbar die Quellen angegeben werden. Auch die Schrift macht das Lesen hier viel leichter. Angesprochen hat mich das Büchlein wegen seines farbigen Titelbildes und des Titels selbst natürlich. Und zu befürworten ist das Projekt allemal, da es eine interessante Zusammenstellung genealogischer und heimatkundlicher Art ist. Über das Layout und damit die allgemeine Form aber läßt sich streiten. Unterschiedliche Schriften geben sich die Hand, von den Schreibstilen gar nicht mal zu reden. Zwei Seiten - nämlich die ersten beiden über die Hanauer Mühle - sind gleich zweimal hintereinander vorhanden (jedenfalls in meinem Exemplar). Es gibt kein Inhaltsverzeichnis, aber das würde auch nicht viel helfen, denn die Seiten sind nicht nummeriert (beim Durchzählen komme ich auf etwa achtzig Seiten). Quellen werden schlecht oder gar nicht genannt, und auch das Quellenverzeichnis am Schluß kommt ziemlich dürftig weg. Anstelle der "Niedersächsischen Mühlengeschichte von Wilhelm Kleeberg" wäre z.B. das Buch von Sabine Stürmer, "Mühlenrecht im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken während des 18. Jahrhunderts: ein Beitrag zum Wirtschaftsrecht eines deutschen Kleinstaates im alten Reich" zu Rate gezogen worden, erschienen im Peter Lang Verlag, Frankfurt, 1998, gezogen, das allein vom regionalen Bezug besser geeignet gewesen wäre. Ein Impressum fehlt völlig, das Vorwort wurde am 20.06.2006 verfaßt. Leider kann ich Ihnen außer dem Landesarchiv keine Bezugsquelle für das Büchlein nennen - es wird keine darin genannt. Der Preis von acht Euro mag manchem als zu hoch erscheinen, aber rechnen Sie allein 40 A-4 Seiten für Kopien, da sind Sie schon gut und gerne bei 3 bis 4 Euro; die Bindung kostet auch Geld, und ein Buchladen nimmt gemeinhin 30 Prozent des Gesamtpreises. Und dann haben Sie noch nichts dran verdient. Fazit: Ich hab mir das Büchlein gern gekauft und freue mich über die Informationen, die darin stecken. Auch wenn an der Form noch viel zu tun ist. Roland Geiger, St. Wendel
Date: 2006/09/30 18:22:14
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
In einer eMail vom 30.09.2006 17:03:04 Westeuropäische Sommerzeit schreibt
markus.kalina(a)gmx.de:
Mein Vater - geboren in Neunkirchen - war als 4jähriger in Schlesien. Meine |
--- Begin Message ---Hallo allerseits, Ich habe das schon in der Niederschlesienliste gepostet. Da es natürlich auch ein saarländisches Erlebnis ist, poste ich es hier auch noch rein: Mein Vater - geboren in Neunkirchen - war als 4jähriger in Schlesien. Meine Großmutter flüchtete mit den jüngsten Kindern aus dem Saarland zu den Verwandten meines Großvaters. Aber auch dort waren sie nicht lange sicher - die Russen fielen vom Osten her ein. Eindrücke von der Flucht blieben meinem Vater im Gedächtnis und als er in Rente kam, hat er alles, an was er sich noch erinnerte und mit Hilfe seiner Geschwister noch rekonstruierte, niedergeschrieben. Dieser Bericht ist auch auf meiner Homepage. Wer Interesse hat: www.markuskalina.de und dort unter Ahnenforschung. Vielleicht findet sich ja auch jemand, der in meiner Familienlinie forscht - würde mich über Kontakt sehr freuen. Den saarländischen Zweig - der quasi vor der Tür liegt - den hab ich noch etwas vernachlässigt zugunsten des schlesischen. Aber eins nach dem anderen ;-). Viele Grüße Markus _______________________________________________ Saarland-L mailing list Saarland-L(a)genealogy.net http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/saarland-l
--- End Message ---