Date: 2004/04/02 00:44:37
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Date: 2004/04/02 12:56:45
From: hans-joachim-kuehn <hans-joachim-kuehn(a)gmx.de>
Lieber Herr Geiger, das gesuchte Buch von HEITJAN ist eine in Köln erschienene Dissertation. Sie ist in der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek (SULB an der Uni in Saarbrücken) in zwei Exemplaren vorhanden und kann dort unter den Signaturen H 58-1773 oder H 62-626 ausgeliehen werden. Mit freundlichem Gruß Hans-Joachim Kühn
Date: 2004/04/06 19:03:35
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Date: 2004/04/13 23:16:05
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
anscheinend hatte unser Gastserver einen Schluckauf - also, falls jemand
von euch seit voriger Woche versucht hat, etwas zu schicken, dann hat das nicht
funktioniert. Aber jetzt klappts wieder.
Ich bin noch auf diversen anderen Foren, die alle über denselben "Provider"
laufen, und die waren alle stumm.
Letzte Woche habe ich ein sehr interessantes Skript aus Amerika bekommen,
ein Tagebuch eines Auswanderers vom Tag der Abreise bis fünf Jahre vor seinem
Tode im Jahre 1907. Bin zur Zeit am Abschreiben. Das wäre ne tolle Sache, es in
einem Buch zu veröffentlichen. Hier mal ein Auszug:
"Bremerhafen 20.
August 52
vorige Nacht schliefen wir das erstemal in unserer Koje auf dem Schif. Der Raum ist sehr klein, darum erbärmliche Schlafstellen, wen mancher zu Hause wüßte, wie das Leben auf den Schiffen ist, er würde nie an Amerika denken. "
und
"Bremerhafen 21.
august 52 Gestern Nachmittag sah ich einer Rauferei englischer Matrosen zu, die sich gehörig herumboxten. Heute morgen sah ich den Dreimaster Copernikus auf das wir bestimmt waren, das aber erst 15 Sept. abfährt. Überal nichts als Betrügerei, Lüge, Falschheit von den Agenten. Es ist ein mißerables Leben auf den Schiffen, auf unserm sind 30 Kojen, in jeder müßen 3 Menschen schlafen, es sind über 90 Personen bei uns im Zwischen Dek durch die Ausdünstung ist die Luft unrein und drückend heiß das man krank werden muß, die Kojen oder (7) Schlafstellen sind so nieder, daß man nicht aufrecht sitzen kann, so das es bereits das Vieh im Stalle besser hat. Die Schiffskost ist auch elend bis daher, wir haben Morgen schwarzen Kaffee, was Kaffe ist, es ist nur eine elende braune Brühe. Mittag Erbsensuppe die nicht so übel ist u. Spek. Abens Thee oder besser braunes Wasser, das Schiffsbrod ist ganz schlecht, ich sah noch nie so schwarzes Brod, ich habe noch keines davon gegessen, und werde auch keines davon essen, bis ich muß, wir haben Brod gekauft, das vielleicht langen wird, das Leben in Bremerhafen verleidet mir, wen wir nur einmal fort wären. (8) Bremerhafen Sontag
22. August 1852, Morgens 6 Uhr Soeben verläßt unser Schif den Hafen, noch einmal wird gehalten, wir betraten zum letzten male den deutschen Boden, um in vielleicht nicht mehr zu betreten. DieSegen werden aufgespannt, wir betreten das Schif, noch einmal treten die Bilder aller unserer Lieben vorbei an meinem Geiste, lebe wohl deutsches Vaterland, alle meine Lieben in der Heimath lebet wohl. Tiefe Wehmuth regiert mich beim Scheiden, ach es ist hart, denken zu müssen, die Seinen nicht mehr zu sehen." Bin selbst schon gespannt, wie's weitergeht.
Roland Geiger
|
Date: 2004/04/16 23:33:25
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü,
gestern stands in der Saarbrücker Zeitung im Kulturteil, daß der
Schriftsteller Hans Eckert gestorben sei.
Einige mögen ihn kennen durch sein Buch "Die Visionen des Aaron von
Illingen", andere vielleicht wegen seines voriges Jahr erschienen Opus "Raus aus
der Saar".
Ich habe ihn nur kurz kennengelernt vor zwei Jahren bei den Saarländischen
Heimattagen in Illingen, als ich mir das vorgenannte Buch gekauft hab und auch
gleich signieren ließ. Damals hab ich kurz mit ihm gesprochen. Ein zweiter
Kontakt entstand ein gutes halbes Jahr darauf, als er aus diesem Buch im Rahmen
des Arbeitskreises für Stadtgeschichte vorlas. Damals kam es allerdings zu einem
Streit zwischen vorlesendem Autor und diversen Zuhörern.
Hans Eckert ist nur 65 Jahre alt geworden, er starb nach langer Krankheit
an einer Lungenentzündung am 14. April 2004. Ich hätte gern den ganzen
Zeitungsartikel aus der SZ hier gebracht, aber ich hab ihn online nicht
gefunden.
Roland Geiger
|
Date: 2004/04/16 23:39:12
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
So nennt die Regionalausgabe St. Wendel der SZ von gestern eine Ankündigung
eines Vortrages, der am Dienstag, 27. April 2004, um 20 Uhr in Tholey im
Freizeithaus Mauritius staffinden wird. Der Eintritt ist frei.
Vortragende werden sein: Klaus Kell, Leiter der Ausgrabungen in
Schwarzenacker. Er spricht über die Geschichte und Entwicklung der dortigen
Ausgrabungen.
Klaus Peter Henz, Projektleiter der Ausgrabungen im Wareswald bei Tholey,
stellt die Ergebnisse der dritten Grabungskampagne (2003) ebendort vor.
Und schließlich spricht Johannes Naumann - Mitarbeiter im Europäischen
Kulturpark Bliesbrück-Reinheim. Er macht die Einführung und geht auf die
Forschungsproblematik der "vici" in Gallien ein.
Weitere Informationen gibt es unter Tel. 06853-5080.
mfg
Roland Geiger, St. Wendel
PS: Wenn jemand solche Termine in der Zeitung sieht, die mit Geschichte und
oder oder Kultur und oder oder Kunst zu tun haben, dann "scheniert" euch bitte
nicht und setzt es hier rein.
|
Date: 2004/04/23 00:17:28
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Franz von Sickingen an Saar, Mosel und Maas von Hans-Joachim Kühn Heute frisch aus der Druckerpresse gekommen hab ich heute morgen das o.a. Buch im Museum St. Wendel mir gekauft. Verfaßt wurde es von dem saarländischen Historiker Hans-Joachim Kühn, Jahrgang 1958, der seit dem Jahr 2000 als freiberuflicher Historiker und Autor arbeitet und u.a. Vorträge und Seminare an der Uni Saarbrücken und in der Erwachsenenbildung durchführt (nächste Woche beginnen in der Uni Saarbrücken wieder einige Vorträge und Seminare, die er durchführt und die man als Gasthörer dort besuchen kann). Das Buch hat 80 Seiten, Format ist ein gut Stück größer als A5. Es hat einen steifen Kartoneinband und wirkt trotz seines schlichten grauen Einbandes (mit dem Sickingschen Wappen) auf den ersten Blick sehr ansprechend - auf den zweiten Blick, also aufgeschlagen, übrigens auch. Der Inhalt gliedert sich nach einer Einführung in folgende Kapitel: => der Feldzug gegen den Grafen von Zweibrücken-Bitsch um 1509 => der Feldzug gegen den Herzog von Lothringen 1516 => der Feldzug gegen die Reichstadt Metz 1518 => der Feldzug gegen den König von Frankreich 1521 => der Feldzug gegen den Kurfürsten von Trier 1522 Dann gibt’s noch einen Ausblick sowie einen reichhaltigen Anhang mit Abbildungsverzeichnis, Archivalien, Gedruckte Quellen und Literatur sowie ein ausführliches Orts- und Personenregister. Immerhin 222 Fußnoten verweisen gleich an Ort und Stelle auf die Quellen oder geben sonstige Informationen. Neben dem Text finden sich zahlreiche - überwiegend schwarz-weiße, aber auch diverse farbige Abbildungen, die stets reichhaltig kommentiert sind, darunter ein Bildnis von Franz von Sickingen, eine ganzseitige Abbildung der Waldseemüller-Karte von Lothringen von 1513 sowie ein Plan des St. Wendeler Schloßgeländes von Vermesser Keller aus dem 18. Jahrhundert. Das Impressum gibt das Museum St. Wendel resp. die Stiftung Dr. Walter Bruch sowie das St. Wendeler Stadtarchiv aus Herausgeber an. Eine ISBN gibt’s auch, sie lautet 3-928810-52-9, der Preis ist 8 Euro - allein für die Aufmachung und die Arbeit, die drin steckt, viel zu wenig. Die Auflage ist 400 Stück, bei dem Preis dürfte die schnell weg sein. Bestellt werden kann dieses Opus im Museum im Mia-Münster-Haus unter Tel. 06851-80 91 83 oder Fax 06851-80 91 84 oder per Email museum_st.wendel(a)t-online.de . Zu dem Preis von acht Euro kommen dann noch Porto und Verpackung. Bitte nicht bei mir bestellen, ich hab nur ein Exemplar! Ich empfehle: zugreifen, solange die Auflage reicht. Roland Geiger, St. Wendel |
Date: 2004/04/23 00:20:28
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Huch, da war ich eben zu schnell.
Der Autor des Buches, Hans-Joachim Kühn, schickt mir eben folgende Info
über das Buch:
Hans-Joachim Kühn: Franz von Sickingen an Saar, Mosel und
Maas,
Herausgeber: Museum St. Wendel, Stiftung Walter Bruch, Stadtarchiv, St. Wendel 2004, 80 Seiten, 26 Abbildungen, Literaturverzeichnis, Orts- und Personenregister, ISBN 3-928810-52-9. Preis: 8.- € (zuzüglich Porto). Das Buch kann beim Museum St. Wendel, Tel. 06851/809-183, museum_st.wendel(a)t-online.de oder beim Autor, Tel. 06832/801989, hans-joachim-kuehn(a)gmx.de erworben werden. Die soeben erschienenen Publikation des Museums St. Wendels entstand aus dem Wunsch, mehr Hintergrundwissen für den Ausbau der stadtgeschichtlichen Abteilung zu gewinnen, in der die Sickingische Episode vom September 1522 eine wichtige Rolle spielt. Ausgehend von der Eroberung der kurtrierischen Amtsstadt St. Wendel erwies es sich als zweckmäßig, die vielfältigen Beziehungen Sickingens zur Saargegend insgesamt zu behandeln. Der Autor zeichnet aufgrund der Quellen im wesentlichen die fünf Feldzüge Sickingens nach, die im Westen seiner pfälzischen Heimat auch die Saarregion berührten und bisher (mit Ausnahme des Zuges gegen Trier) aus verschiedenen Gründen in modernen Geschichtswerken ganz fehlen oder nur äußerst lückenhaft dargestellt sind. So spielten sich die Kampfhandlungen gegen den Herzog von Lothringen im Jahre 1516 weitgehend im Deutschen Bellistum ab, zu welchem Landesteil auch die lothringischen Gebiete des heutigen Saarlandes gehörten. Die zahlreichen, großenteils zeitgenössischen Abbildungen machen bisher schwer zugängliche Bilder einer breiteren Öffentlichkeit bekannt und fördern u.a. mit einem Portrait des Ritters (S. 36) und der Beschießung von Nanstein und Landstuhl nach einer verlorenen Tapisserie im Heidelberger Schloß (S. 58) bisher nicht beachtete Bildquellen zutage. |
Date: 2004/04/27 09:12:29
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, alle miteinander, ich melde eine neue Variable im großen Spiel. Heute abend hat sich in Eitzweiler ein Heimatverein gleichen Namens gegründet, der momentan noch aus zehn Mitgliedern inkl. Vorstand besteht. Neben den hehren Zielen, denen sich jeder Heimatverein verschreibt, steht die Ortsgeschichte im Vordergrund. Vorrangiges Ziel ist dabei eine x-Jahr-Feier, die 2007 ansteht. Vorsitzende ist eine Frau Seibert aus Eitzweiler, deren Name ich noch exakt herausfinden werde. Dies schon mal vorab zur Info. Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger, St. Wendel |
Date: 2004/04/29 23:41:23
From: Rolgeiger <Rolgeiger(a)aol.com>
Salü, am 29. Juni 2004 wird der 48. Sonderband der Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienkunde e.V. mit dem Titel "Familiengeschichte Korn" (der Saarbrücker Familienzweig) erscheinen. Das Hardcover gebundene Buch mit ca. 150 schwarz-weiß-Abbildungen und einem Umfang von rund 400 Seiten wird 17 Euro kosten. Die Familie Korn führt sich auf den St. Johanner Tuchscherer Johann Albrecht Korn aus Beeskow an der Spree zurück und ist im Saarland etwa seit Mitte des 17. Jahrhunderts ansässig. Vorbestellungen und weitere Angaben richten Sie bitte an die Geschäftsstelle der ASF mit folgender Email: asf.ev(a)t-online.de Mit freundlichen Grüßen Roland Geiger, St. Wendel |