Monatsdigest

[Computergenealogie] NEWSLETTER NR. 12/2007

Date: 2007/12/06 11:40:20
From: Redaktion Computergenealogie <redaktion(a)computergenealogie.de>

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                      COMPUTERGENEALOGIE
                MAGAZIN FUER FAMILIENFORSCHUNG
                http://www.computergenealogie.de


                    NEWSLETTER NR. 12/2007
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INTERNET
* Google Earth und GoogleMaps – ein starkes Duo
* Kurzmeldungen

SOFTWARE
* Family Tree Maker 2008

WISSEN
* Internationaler Suchdienst öffnet seine Archive

MEDIEN
* Licht und Schatten
"Familien- und Ahnenforschung" von Bernd Brucker

KALEIDOSKOP
* Termine

IMPRESSUM

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INTERNET
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Google Earth und GoogleMaps – ein starkes Duo

Google kennt jeder, doch die meisten Internetnutzer werden den Namen
wohl nur mit der bekannten Suchmaschine verbinden. Dabei hat Google
inzwischen viel mehr zu bieten. Manche setzen es schon mit Microsoft auf
eine Stufe und warnen vor einer zu großen Monopolisierung des Internets
durch eine Firma.

In zwei Artikeln (die in der gedruckten Ausgabe der Computergenealogie
mit zahlreichen Abbildungen versehen sind) wollen wir Ihnen zwei
Programme aus dem Google-Programm näher bringen. Das ist zum einen
Google Maps, sowie sein "großer Bruder" Google Earth. Mit beiden
Anwendungen können weltweit Landkarten und Satellitenbilder betrachtet
werden. Sie helfen Familienforschern bei der Lokalisierung von Orten, ja
mehr noch, sogar bei der Lokalisierung einzelner Siedlungen, Straßen,
Häuser und Höfe.

Google Maps ist im Gegensatz zu Google Earth eine rein browsergestützte
Anwendung: Man ruft also einfach http://maps.google.de auf und
betrachtet das Kartenmaterial direkt im Webbrowser. Seit kurzem ist ein
Link zu Google Maps direkt auf der Google-Startseite zu finden.

Wählt man den Punkt "Maps" aus, gelangt man auf die Google Maps-Seite,
die im rechten Bereich eine Landkarte zeigt. Innerhalb einer
Google-Maps-Webseite kann man mit Funktionselementen navigieren.

Links auf der Karte ist ein Schieberegler zu sehen, mit dem man den
Zoomfaktor definieren und die Karte verschieben kann. Rechts oben ist
ein kleines Auswahlmenü zum Wechseln zwischen Landkarten-, Satelliten-
und Hybriddarstellung. Die Navigationshilfen sind kombiniert. Hat man
eine Maus mit Mittelrad, lässt sich damit die Kartenansicht vergrößern
und verkleinern. Weitere Maus- und Tastaturbefehle findet man in der
Online-Hilfe (Link oben rechts auf der Google-Maps-Seite). (kpw)

Den vollständigen Artikel lesen Sie online unter:
http://wiki.genealogy.net/wiki/Computergenealogie/2007/12#Internet

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Kurzmeldungen
Linktipps von Siegfried Mühle

Deutsche Fliegertruppe 1914-18

Thorsten Pietsch veröffentlicht auf
http://www.frontflieger.de/ umfangreiche Informationen zu der
Deutschen Fliegertruppe von 1914 bis 1918. Angaben zu den Einheiten,
eine alphabetische Auflistung der Soldaten und der Friedhöfe, auf denen
Angehörige der Fliegertruppe beerdigt wurden, sind ebenso zu finden wie
Links und Hinweise auf weiterführende Bücher.

Weitere Kurzmeldungen zu folgenden Themen:

* Digitales Langzeitarchiv
* Geschichte der Fronhöfe und Bauernhöfe
* Alt- und mitteldeutsche Wörter

Den kompletten Text lesen Sie online unter:
http://wiki.genealogy.net/wiki/Computergenealogie/2007/12#Kurzmeldungen


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SOFTWARE
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Family Tree Maker 2008

Nach 18 erfolgreichen Jahren wagt der Family Tree Maker einen Neuanfang
und präsentiert sich mit Version 2008 als neu programmierte Version. Für
Januar des kommenden Jahres wird auch eine neue deutsche Version
angekündigt.

Seit dem öffentlichen Betatest von Family Tree Maker 2008 gab es wohl
kein Genealogieprogramm, das in den einschlägigen Foren und
Mailinglisten heftiger diskutiert wurde. Noch nie wurde eine neue
Version dieses beliebten Programms (in Deutschland auch bekannt als
Familienstammbaum) derart in Frage gestellt. Grund für die Aufregung ist
die Entscheidung der neuen Besitzer der Programmrechte, Ancestry.com als
Teil der Firma TGN (The Generations Network), Family Tree Maker völlig
neu zu programmieren. Schnell fiel den Anwendern auf, dass viele
gewohnte Funktionen nicht mehr vorhanden waren und sie taten sich
schwer, die neue Programmversion zu akzeptieren. Mittlerweile hat TGN
viele Nacharbeiten angekündigt (http://blogs.ancestry.com, Kategorie
"Family Tree Maker", Eintrag vom 8.10.2007), die den Käufern von Family
Tree Maker 2008 im Laufe des Jahres kostenfrei als Patch zur Verfügung
gestellt werden. (dr)

Den vollständigen Artikel lesen Sie online unter:
http://wiki.genealogy.net/wiki/Computergenealogie/2007/12#Software


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WISSEN
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Internationaler Suchdienst öffnet seine Archive

Pressemeldung:

Berlin. Nach über 60 Jahren sind die Archive des Internationalen
Suchdienstes (ITS) jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich. Historische
Forscher und Interessierte können beim ITS in Bad Arolsen Unterlagen und
Dokumente aus dem Zweiten Weltkrieg einsehen. Das Archiv enthält über 50
Millionen Informationen über Verfolgung, Ausbeutung und Vernichtung von
Millionen von Zivilpersonen durch die Nazis.

"Sowohl in ihrer Masse als auch in ihrer Einzigartigkeit verdeutlichen
diese Dokumente die Gräuel, die zwischen 1933 und 1945 systematisch vom
nationalsozialistischen Regime in großem Maßstab verübt wurden. So
lassen sich beispielsweise die Transporte der Gefangenen, die
Demographie der Konzentrationslagerinsassen und Fragen zur
gesundheitlichen Verfassung von Zwangsarbeitern künftig intensiv
erforschen", erklärt Reto Meister, Direktor vom ITS.

Der ITS untersteht den elf Staaten des Internationalen Ausschusses vom
Internationalen Suchdienst. Grundlage sind die Bonner Verträge von 1955
und das Änderungsprotokoll von 2006, das jetzt endgültig ratifiziert
wurde. Im Auftrag der Kommission wird der ITS vom Internationalen
Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) geleitet und verwaltet.

Den vollständigen Artikel lesen Sie online unter:
http://wiki.genealogy.net/wiki/Computergenealogie/2007/12#Wissen


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MEDIEN
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Licht und Schatten
"Familien- und Ahnenforschung" von Bernd Brucker

Wie fängt man an, wie kommt man weiter? Einsteiger in die
Familienforschung haben die Wahl zwischen etlichen Büchern, und die
meisten von ihnen haben ein Manko gemeinsam: Sie wurden irgendwann vor
längerer Zeit geschrieben, als das Internet noch keine oder eine geringe
Rolle spielte, und dann um ein Computer- und Online-Kapitel ergänzt,
ohne den Rest zu verändern – obwohl inzwischen praktisch kein Gebiet der
Familienforschung (außer dem Lesen der Primärquellen) von Internet und
Digitalisierung unberührt blieb. Prominentestes Beispiel ist das
ehrwürdige "Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung" aus dem Degener
Verlag – 13. Auflage 2006.

Wenn aber ein solches Einführungs-Buch ganz neu geschrieben wird, dann
hat man die Erwartung, dass es anders ist, dass Computer und Internet
als ganz selbstverständliche Hilfsmittel bei Recherche und
Datenverwaltung vorkommen. Aber auch bei einem solchen Buch kann man
enttäuscht werden.

Dabei verspricht die Titelseite des Heyne-Taschenbuchs "Familien- und
Ahnenforschung" sowohl "Hilfe für den Einstieg und Recherchemethoden"
als auch Informationen über "Erstellen eines Stammbaums" und
"Familienforschung im Internet". Also alles, was angehende
Familienforscher und –innen wissen wollen.

Zunächst beschäftigt sich der Autor Bernd Brucker ausführlich mit der
Geschichte der Ahnenforschung, natürlich auch mit ihren Auswüchsen
während der Nazizeit. Nicht ohne praktische Hinweise wie den, dass
Ahnenpässe mitunter "geschönt" wurden, um eine "arische Herkunft" zu
beweisen. Auch dass der Autor ausführlich die Recherche in den
Schuhkartons und Schubladen der Familie und das Gespräch mit betagten
Verwandten behandelt, bevor er auf Kirchenbücher und Archive eingeht,
ist ausgesprochen sympathisch. Sogar Gesprächspsychologie und Hinweise
zum Umgang mit scheinbar ungeordneten Sammlungen alter Fotos und
Dokumente findet der Familienforschungs-Neuling.

Und während man in älteren Büchern oft die nutzlosen Vorlagen für Briefe
an die Kirchengemeinde liest, schickt Brucker seine Leser gleich zum
Archiv des zuständigen Bistums und erklärt, dass man Kirchenbücher dort
heute meist in Form von Filmrollen vorfindet. Weitere Archive,
Standesämter, Adressbücher, Lokalzeitungen etc. vergisst der Autor nicht
– und auch dem Umgang mit Quellen und ihrer Bewertung ist ein Kapitel
gewidmet. (re)

Den vollständigen Artikel lesen Sie online unter:
http://wiki.genealogy.net/wiki/Computergenealogie/2007/12#Medien


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KALEIDOSKOP
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Termine

Für den Monat Dezember sind 20 genealogische Termine im "genealogischen
Kalender" eingetragen.

Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und
Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender:
http://wiki.genealogy.net/wiki/Genealogischer_Kalender/2007/Dezember


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IMPRESSUM
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ISSN 1612-1945

Redaktion:
Renate Ell (Chefredaktion), Birgit Wendt (Chefredaktion Newsletter)
Marie-Luise Carl, Günter Junkers, Niko Laus, Siegfried Mühle, Doris
Reuter, Helga Schulte-Paßlack, Andre Studt, Klaus-Peter Wessel,
Jesper Zedlitz
mailto:redaktion(a)computergenealogie.de

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Herausgeber:
Verein für Computergenealogie e.V.,
c/o K.-P. Wessel, Lampehof 58, 28259 Bremen
E-Mail: mailto:compgen(a)genealogy.net

Verlag:
Genealogie-Service.de GmbH
Im Mühlahl 33, 61203 Reichelsheim,
Tel. 0800/4363256, Fax: 0800/4363257
E-Mail: mailto:info(a)genealogie-service.de


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