Monatsdigest

[Computergenealogie] NEWSLETTER NR. 12/2006

Date: 2006/12/06 16:42:11
From: Redaktion Computergenealogie <redaktion(a)computergenealogie.de>

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                      COMPUTERGENEALOGIE
                MAGAZIN FUER FAMILIENFORSCHUNG
                http://www.computergenealogie.de


                    NEWSLETTER NR. 12/2006
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INTERNET
* Genealogie.de
  Rechnung in den Papierkorb
* Nochmal: Kirchenbuchnutzung
  in Zeiten von Digitalisierung und Internet
* Wikipedia: Neuer Meilenstein
  500.000 deutschsprachige Artikel
* Geogreif: Neue Internetplattform
  sichert historisches Kulturgut

WISSEN
* Blick über den Zaun
  Donauschwaben

VEREINE
* Dormagen
  Ausstellung in der Stadtbibliothek Dormagen

MEDIEN
* Grabstelen und Grabplatten im Oldenburger Land
  Neue CD der Oldenburgischen Gesellschaft für Familienkunde
* Neumark-CD
  Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Neumark
  aus den Jahren 1924-29
* Digital Genealogist
  Neue Online-Computergenealogie-Zeitschrift

KALEIDOSKOP
Termine

IMPRESSUM

Anmelden/Abmelden (Subscribe/Unsubscribe):
http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/news-l


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INTERNET
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Genealogie.de
Rechnung in den Papierkorb

Wenn eine Website Genealogie.de heißt, klingt das vielversprechend. Aber
das kann täuschen. Die neue Website kommt auf den ersten Blick elegant
und anspruchsvoll ("Wissenschaftliche Datenbank für Namens- und
Ahnenforschung") daher, auf den zweiten Blick aber ziemlich plump. Die
Besucher werden geduzt und mit Verlockungen umschmeichelt, die erfahrene
Familienforscher kalt lassen. Aber die Website bietet noch mehr als
schnöde Daten: "Starte jetzt Deine eigene Namens- oder Ahnenforschung
und gewinne ein großes Familienfest oder 5.000,00 Euro in Bar!"

Die meisten Links führen zu einem Anmeldeformular, mit dessen Hilfe man
u. a. die "wissenschaftliche Datenbank … erweitern" und immerhin noch
"93.000 Namen & Bedeutungen einsehen" kann. Wer sich anmeldet, ohne die
"AGB & Verbraucherinformationen & Datenschutzbestimmungen" zu lesen,
findet den eigentlichen Zweck der Website: "Der Nutzer ist zur
Entrichtung des einmaligen Nutzungsentgelts von 60 Euro verpflichtet."
Leider haben schon einige Familienforscher geklickt ohne zu lesen.

Einige beriefen sich, enttäuscht von der Gegenleistung, auf Punkt 5 der
AGB: "Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von einem Monat ohne
Angaben von Gründen … widerrufen." Die Antwort von Genealogie.de lautete
allerdings: "Ein Widerruf dieses Vertrags ist nicht mehr möglich. Gem. §
312d Abs. 3 Nr. 2 erlischt das Recht zum Widerruf, wenn der Verbraucher
die Ausführung der Dienstleistung selbst veranlasst hat." Unter anderem
habe man ja auch schon eine Ahnenhomepage angelegt. Die Firma verweist
darauf, dass man "klar und deutlich sowohl in den von Ihnen als gelesen
bestätigten Allgemeinen Geschäftsbedingungen als auch vor Anmeldung über
den Preis der Dienstleistung informiert" habe. Genau das ist aber nicht
der Fall – die Information war gut versteckt. "Das ist eine Täuschung
der Verbraucher, deshalb muss man nicht zahlen," erklärt Tobias Gabriel
vom Verbraucherzentrale Bundesverband in Berlin. Man habe auch eine
Abmahnung an die Betreiberin der Website geschickt. Die
Verbraucherschützer haben auch einen Musterbrief zur Antwort auf die
unberechtigten Rechnungen formuliert; er ist auf
http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Genealogie.de zu finden. Von dem
Paragraphen-Geschwurbel in den Briefen der Website-Betreiber sollte man
sich nicht einschüchtern lassen.

Die Süddeutsche Zeitung berichtete kürzlich über eine Häufung ähnlicher
Fälle (z. B. lebenserwartung.de), bei auf diese Weise Gebühren gefordert
wurden – ebenso unberechtigt.

Einige verärgerte "Kunden" von Genealogie.de haben sich in letzter Zeit
bei Genealogie-Service.de beklagt, dem Betreiber von Ahnenforschung.net
und Verlag der Computergenealogie. Aber Genealogie-Service.de hat mit
Genealogie.de und der AGB-Falle rein gar nichts zu tun! (re)

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Nochmal: Kirchenbuchnutzung
in Zeiten von Digitalisierung und Internet

Für die schon im November-Newsletter erwähnte Fachtagung des Verbandes
kirchlicher Archive im Kirchenamt der EKD am 25.09.2006 in Hannover
erschien ein neuer Tagungsbericht vom 3./16. November 2006 (allerdings
mit einem falsch angegebenem Datum der Tagung) von Carlies Maria Raddatz
auf der Webseite: http://www.ekd.de/archive/deutsch/Hannover_Bericht.htm
(Günter Junkers)

Den kompletten Artikel lesen Sie online.

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Zum Thema Kirchenbücher - genauer: "Kirchenbücher zu verkaufen?" - lesen
Sie bitte auch folgende Seite im GenWiki:

http://wiki.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen

"Immer wieder kommt es vor, dass Kirchenbücher und andere kirchliche
Archivalien auf Flohmärkten oder im Internet (eBay) zum Verkauf
angeboten werden. Fast immer handelt es sich dabei um Archivalien, die
den Kirchengemeinden auf unrechtmäßigem Wege entwendet wurden. Einmal
verkauft, sind die Kirchenbücher für die genealogische Forschung verloren."

Mehr hier:
http://wiki.genealogy.net/wiki/Kirchenbuch_zu_verkaufen

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Wikipedia: Neuer Meilenstein
500.000 deutschsprachige Artikel

Aus einer Wikipedia-Pressemitteilung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Pressemitteilungen/500000_deutschsprachige_Artikel


Wikipedia: 500.000 Artikel bei der größten deutschsprachigen Enzyklopädie

23. November 2006: Der deutschsprachige Teil der freien Enzyklopädie
Wikipedia (http://de.wikipedia.org) hat am frühen Donnerstag Morgen die
Marke von 500.000 Artikeln überschritten. Das offene Nachschlagewerk,
bei dem jeder Internetnutzer nicht nur Artikel lesen, sondern auch
schreiben und bearbeiten kann, setzt damit sein rasantes Wachstum fort.
Mit 500.000 Artikeln und über 200 Millionen Wörtern ist die Wikipedia in
weniger als sechs Jahren zum größten deutschsprachigen Nachschlagewerk
aller Zeiten geworden.

Den kompletten Artikel lesen Sie online.

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Geogreif: Neue Internetplattform
sichert historisches Kulturgut

"Nach zwei Jahren können jetzt die meisten der erhaltenen und über 300
Jahre alten schwedischen Landkarten im Internet betrachtet werden.
Möglich wird dies durch das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
geförderte Projekt "Greifswalder Digitales Archiv - die Schwedische
Landesaufnahme von Vorpommern 1692 - 1709" am Rechenzentrum der
Universität Greifswald. Unter http://geogreif.uni-greifswald.de/geogreif
können Wissenschaftler, Studenten und Hobbyhistoriker unter 1464 Karten
zu 1712 Orten recherchieren, wie es damals in Greifswald und Umgebung
aussah."

Den kompletten Artikel lesen Sie online.

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WISSEN
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Blick über den Zaun
Donauschwaben

Der Sieg über die Türken vor Wien (1683) gab das Startsignal. Die
Habsburger luden Deutsche aus Franken, Schwaben, Baden, Rheinpfalz,
Hessen-Darmstadt, Hessen-Kassel, Elsass und Lothringen ein, an der
mittleren Donau – im heutigen Ungarn, Rumänien, Serbien und Kroatien –
die entvölkerten Gebiete neu zu besiedeln. Manche nennen sie
Donaudeutsche, in Ungarn heißen sie Ungarndeutsche. Robert Sieger
(1864-1926) prägte 1922 den Begriff "Donauschwaben", Hermann Rüdiger
(1889-1946), Abteilungsleiter im Institut für Auslandsbeziehungen in
Stuttgart, führte den neuen Namen in die Literatur ein und machte ihn
populär. (Günter Junkers)

Den kompletten Artikel lesen Sie online unter:
http://wiki.genealogy.net/wiki/Computergenealogie/2006/12#Wissen

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VEREINE
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Dormagen
Ausstellung in der Stadtbibliothek Dormagen

Unter dem Motto "Unsere Vorfahren – Familien im Raum Dormagen und
Umgebung" stellen die beiden Vereine Düsseldorfer Verein für
Familienkunde und die Bezirksgruppe Düsseldorf der Westdeutschen
Gesellschaft für Familienkunde e.V. ihre Ergebnisse der
Forschungsarbeiten in einer genealogischen Ausstellung in der
Stadtbibliothek Dormagen aus. Zu sehen sind Exponate der beiden Vereine
mit Informationen, Ahnentafeln, Stammbäumen und anderen Dokumenten zu
Persönlichkeiten und Familien aus Dormagen und Umgebung.

Die Ausstellung ist vom 18.11.06 – 13.1.07 jeweils montags, dienstags
und freitags von 10-18 Uhr donnerstags von 14-20 Uhr und samstags von
10-13 Uhr geöffnet. (as)

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MEDIEN
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Grabstelen und Grabplatten im Oldenburger Land
Neue CD der Oldenburgischen Gesellschaft für Familienkunde

Die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e.V. hat den ersten
Band der neuen OGF-Reihe "Quellen und Forschungen zur oldenburgischen
Familienkunde" auf CD-ROM herausgegeben:

Grabstelen und Grabplatten im Oldenburger Land aus dem 17. und 18.
Jahrhundert von Monika Sabrowsky.

Es werden darin Farbfotos von 437 Grabstelen und -platten aus 61
Kirchspielen im nördlichen Oldenburger Land in Text und Bild vorgestellt.

Die verwitterten Zeitzeugen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert stellen für
jeden Familienforscher eine wichtige Quelle dar, denn die in Stein
gehauenen Personennamen und -daten stammen häufig aus einer Zeit, in der
es noch keine Kirchenbücher gab. Die Auftraggeber ließen neben den
vielen christlichen Motiven auch Monogramme, Sinnzeichen, Hausmarken und
Familienwappen in Stein verewigen. Der Betrachter dieses "Bildbandes"
kann in aller Ruhe über die alten Friedhöfe unserer Heimat streifen und
dabei ein kostbares, wenig beachtetes Erbe entdecken, das es zu erhalten
und zu pflegen gilt.

Die CD ist zu beziehen über den Onlineshop der OGF unter
http://www.familienkunde-oldenburg.de für 20,00 €. (Thomas van Geuns)

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Neumark-CD
Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Neumark aus den Jahren 1924-29

Wieder gibt es eine neue CD aus der Reihe "Materialien zur Geschichte
der Neumark":

Der fünfte Sonderband (S5) enthält die ersten sechs Bände der (neuen)
Mitteilungen "Die Neumark" des Vereins für Geschichte der Neumark aus
den Jahren 1924-29. Diese enthalten eine Reihe kleinerer, auf
wissenschaftlicher Grundlage ruhender und in leicht verständlicher
Darstellung gehaltener Aufsätze aus allen Gebieten der Heimatkunde, die
uns ausführliche Hinweise zu den Lebensumständen unserer Vorfahren in
der Neumark geben.

Die CDs können direkt bei Gerd Schmerse bestellt werden unter der
Adresse schmerse(a)t-online.de oder auch über die Webseite
http://neumark.genealogy.net/material/ zum Kostenbeitrag von je 9,95 €
(plus Verp./Porto 1,70 €). (gs)

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Digital Genealogist
Neue Online-Computergenealogie-Zeitschrift aus USA

Die erste Nummer (Nr. 1 Nov/Dez. 2006, 42 Seiten) kann gratis als
PDF-Datei heruntergeladen werden:
http://www.digitalgenealogist.com/sample/dgnovdec06.pdf

Die Zeitschrift enthält Berichte über die Programme RootsMagic 3 und
Clooz 2 und Informationen über FamilySearch und Personal Ancestral File
(PAF), das auch weiterhin zum kostenlosen Download angeboten wird.
Artikel über Online-Bibliotheken, Computer-Hardware für Genealogen,
Mac-Rechner, Bewertung von Genealogiesoftware (von Bill Mumford),
Buchbesprechungen usw. Die Herausgeberin der neuen Zeitschrift ist
Elizabeth Kelley Kerstens (ancestordetective.com), sie war
Chefredakteurin der Zeitschrift Genealogical Computing, die scheinbar
von Ancestry.com eingestellt wurde. Die neue Online-Zeitschrift wird
alle zwei Monate als PDF-Download oder per E-Mail für 20 US$/Jahr
angeboten von Digital Genealogist, LLC, P.O. Box 6386 Plymouth, MI
48170-8486 USA. Man kann sich in eine Mailingliste eintragen und sehr
einfach die Zeitschrift abonnieren und per Paypal bezahlen. (Günter Junkers)

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KALEIDOSKOP
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Termine

Für den Monat Dezember sind 24 genealogische Termine in Baesweiler,
Berlin, Bonn, Bremen, Dormagen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf (2x),
Essen, Hamburg (2x), Herrenberg, Höchst/Odw.-Hummetroth, Kassel, Lübeck,
Neandertal, Osnabrück (2x), Oststeinbek, Stuttgart, Wegberg, Wuppertal
und Zürich (CH) im "genealogischen Kalender" eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und
Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender:

http://wiki.genealogy.net/wiki/Genealogischer_Kalender/2006/Dezember

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IMPRESSUM
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ISSN 1612-1945

Redaktion:
Renate Ell (Chefredaktion), Günter Junkers, Volker Neuhäuser, Andre
Studt, Birgit Wendt (Chefredaktion Newsletter), Klaus-Peter Wessel,
Hans-Jürgen Wolf, Jesper Zedlitz
mailto:redaktion(a)computergenealogie.de


Herausgeber:
Verein für Computergenealogie e.V.,
c/o K.-P. Wessel, Lampehof 58, 28259 Bremen
E-Mail: mailto:compgen(a)genealogy.net

Verlag:
Genealogie-Service.de GmbH
Im Mühlahl 33, 61203 Reichelsheim,
Tel. 0800/4363256, Fax: 0800/4363257
E-Mail: mailto:info(a)genealogie-service.de





[Computergenealogie] NEWSLETTER - Sonderausgabe

Date: 2006/12/21 13:05:15
From: Redaktion Computergenealogie <redaktion(a)computergenealogie.de>

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                      COMPUTERGENEALOGIE
                MAGAZIN FUER FAMILIENFORSCHUNG
                http://www.computergenealogie.de


             NEWSLETTER - Sonderausgabe 21.12.2006
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INTERNET
* Vorsicht Falle!

In der letzten Zeit startete eine Welle von unseriösen
"Genealogie"-Webadressen im Netz, vor deren Nutzung wir durch diesen
Sondernewsletter ausdrücklich warnen wollen.

Auf den Webseiten www. genealogie. de und www. genlogie. de (die URLs
werden hier bewusst nicht anklickbar gezeigt!) sollen Familienforscher
durch optisch interessant aufgemachte Websites (die Seriosität
vortäuschen), mit einer um sich greifenden Nepper, Schlepper,
Bauernfänger-Methode Anmeldegebühren für genealogische Dienstleistungen
zahlen.

www. genealogie. de

Auf der Website www. genealogie. de bietet eine Genealogie Ltd. Dienste
aus dem genealogischen Bereich sowie ein Gewinnspiel an. Jeglicher
Service (sogar das Gewinnspiel – sofern nicht separat per Post
angefordert) kann erst nach einer kostenpflichtigen Anmeldung und
Aktivierung genutzt werden. Wie bei derartigen Internet-Anmeldungen
üblich, muss der Nutzer die AGB des Anbieters mit einem Mausklick
akzeptieren. Dort und auf einem Text, der auf der Anmeldeseite am
unteren Ende steht, wird man darauf hingewiesen, dass mit der Anmeldung
ein Vertrag entsteht, der sofort 60 Euro Kosten für 12 Monate Nutzung
beinhaltet. Ob dieser Hinweis ausreichend sichtbar für den Interessenten
platziert ist, kann jeder selbst beurteilen.

Die Quantität, Qualität, Herkunft und Verwendbarkeit der Daten kann hier
nicht bewertet werden. Der "Leistungsumfang" wird überwiegend durch die
Texte auf den Startseiten beschrieben.

Zumindest problematisch ist / sind:

* der einfache, sofort zu Zahlungen verpflichtende Vertragsabschluss
("ein Mausklick" plus erste Datenabfrage);
* die Rechtsform als selbstständige Zweigniederlassung einer Britischen
Ltd.;
* die geringe Einschätzbarkeit der zu erwartenden Leistung vor einer
Verpflichtung zur Zahlung.

www. genlogie. de – genlogie. com – genlogie. info – deine-gene. com

Diese Domains sind Weiterleitungen auf die Webseite genlogie. de. Diese
ist eine schlechte Kopie der obigen Webseite mit ähnlichen Versprechen
und gleichen Abo-Tricks. Sie wird betrieben von der inzwischen
umbenannten Firma Internet Service AG (bis August 2006: Xentria AG).
Über die Firma Xentria und die anderen von ihr betriebenen Websites (z.
B. lebensprognose. de, alle mit dem gleichen Abo-Trick) gibt es viele
Beschwerden in verschiedenen Internet-Foren und bei den
Verbraucherzentralen.

Mehrere Berichte im Fernsehen können Sie sich noch einmal anhören oder
anschauen:

* WDR 3 Angeklickt von Jörg Schieb:
http://www.wdr.de/themen/computer/schiebwoche/2006/index_42.jhtml

* NDR:
http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID3051128,00.html

* ProSieben BIZZ - "das Fass ohne Boden" vom 19.8.06 über die Firma
Xentria AG:
 http://www.youtube.com/watch?v=Y7xhUO4NZWw

Inzwischen wurden auch Mails von Kathy Schulz (ks(at)genlogie.info)
verschickt, die kurzzeitig kostenlosen Zugang zur Datenbank versprechen.
Natürlich wird beim Anklicken der Schaltfläche "Infos Abrufen" der
Abo-Trick sofort und kostenpflichtig wirksam.

Wie man ein Auto mieten kann, so kann man auch Domainnamen mieten bei
DomainVermietung.com: Auch stammbaum. de wurde an die Betreiber von
Genlogie vermietet, um auf diese Webseite weiterzuleiten.

deine-gene. com

Seit dem 12.12.2006 wird u.a. auch von der Webseite deine-gene. com auf
die Genlogie-Seite weitergeleitet. Ein charles(at)deine-gene.com
verschickt Mails, die einen kurzzeitig kostenlosen Zugang zur Datenbank
versprechen. Natürlich wird beim Anklicken auf der Seite der Abo-Trick
sofort und kostenpflichtig wirksam.

Weitere Informationen siehe z.B.:
http://www.antispam.de/forum/showthread.php?t=13768

Fazit

Der Interessent sollte (wie übrigens überall) die AGB und die Texte auf
der Anmeldeseite genau lesen und vor der Anmeldung für sich entscheiden,
ob die (mindestens) 60 Euro die vorher nicht einschätzbaren Leistungen
(Daten) wert sind. Eine Rückforderung bereits erfolgter Zahlungen bei
Nichtgefallen bzw. nachzuweisender fehlender entsprechender Leistung
scheint zumindest kompliziert zu sein. Der Verbraucherzentrale
Bundesverband e. V. bewertet diese Art der Angabe als zu sehr versteckt,
weshalb kein Vertrag zu Stande kommt und der Anwender auch nicht zahlen
muss (s. u.).

Ratschlag des Verbraucherschutzes

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. hat bereits Abmahnungen an
diesen und andere Anbieter geschickt, die mit dem selben Trick Gebühren
eintreiben. Der Verband betont, dass die Rechnungen gegenstandslos sind.
In einem Musterbrief heißt es: "Zwar habe ich mich auf Ihrer
Seite … . angemeldet, jedoch ist kein Vertrag zu den von Ihnen
behaupteten Konditionen zustande gekommen. Auf Ihrer Seite wird völlig
unscheinbar auf die Kostenfolge hingewiesen, so dass sie ohne weiteres
übersehen werden konnte und von mir auch übersehen wurde. Hilfsweise
erkläre ich die Anfechtung, weil lediglich eine Gratis-Nutzung gewollt
war und keine kostenpflichtige. Aus den genannten Gründen werde ich
keinerlei Zahlung leisten. Ich bitte um Bestätigung, dass die
Angelegenheit erledigt ist."

Noch einmal ganz deutlich: Die Internetseite www. genealogie. de hat
keine technische, kommerzielle oder inhaltliche Verbindung mit
genealogy.net, genealogienetz.de und auch nicht mit dem Verein für
Computergenealogie. Ebenso hat diese Seite nichts mit der Firma
Genealogie-Service.de GmbH zu tun.

Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie auf folgender
GenWiki-Seite:

http://wiki-de.genealogy.net/wiki/Genealogie.de




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Wir möchten diese Sonderausgabe ebenfalls dazu nutzen, allen Lesern
der Computergenealogie ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start
ins neue Jahr zu wünschen.

Frohe Weihnachten!
Merry Christmas!
Buon Natale!
Feliz Navidad!
Joyeux Noël!

... wünscht Ihnen die Redaktion der Computergenealogie.



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IMPRESSUM
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ISSN 1612-1945

Redaktion:
Renate Ell (Chefredaktion), Günter Junkers, Helga
Schulte-Paßlack, Doris Reuter, Andre Studt,
Birgit Wendt (Chefredaktion Newsletter), Klaus-Peter
Wessel, Hans-Jürgen Wolf, Jesper Zedlitz
mailto:redaktion(a)computergenealogie.de

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Herausgeber:
Verein für Computergenealogie e.V.,
c/o K.-P. Wessel, Lampehof 58, 28259 Bremen
E-Mail: mailto:compgen(a)genealogy.net

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Verlag:
Genealogie-Service.de GmbH
Im Mühlahl 33, 61203 Reichelsheim,
Tel. 0800/4363256, Fax: 0800/4363257
E-Mail: mailto:info(a)genealogie-service.de