Date: 2001/04/03 20:47:25
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C O M P U T E R G E N E A L O G I E M A G A Z I N F U E R F A M I L I E N F O R S C H U N G http://www.computergenealogie.de NEWSLETTER NR. 4/2001 ** Editorial ** Internet * Ausgezeichnet: wellhausen.com Computergenealogie-Award * Ueber Bremen in die Welt Bremer Passagierlisten 1920 - 1939 * Internet-Pioniere aus Benk Die ersten Kirchenbuecher gehen online * Per Mausklick auf der Spur der Emigranten Internetseiten zum Thema Auswanderung ** Software * Der "Hueter" behaelt 10 Millionen Namen im Griff "Brother's Keeper" Version 6 * PAF 5.1 kann jetzt auch Deutsch Und der kleine Bruder passt auf den "Palm" * Immerwaehrende Kalender GENTOOLS und KAHIGE erleichtern die Berechnung von Daten ** Wissen * Datenbank fuer deutsche Wurzeln Deutsche Auswanderer nach Amerika 1683-1940 ** Vereine * Immer aktuell Mitgliederverzeichnisse auf genealogy.net * Computergenealogie live 5. Computertag der Westdeutschen Gesellschaft fuer Familienkunde * Visitenkarte: "Die Maus" Gesellschaft fuer Familienforschung Bremen e.V. * Im September nach Potsdam 53. Deutscher Genealogentag ** Medien * Wegweiser fuer Westpreussen Archivbestaende in Danzig ** Kaleidoskop * Virtuelle Familienzusammenfuehrung Via Internet finden Auswanderer-Nachfahren ihre Wurzeln - und Verwandte * Kurz gemeldet Neues von ahnenforschung.net ** Impressum ======================================================================= Editorial Liebe Leserinnen und Leser, kein Medium kann wie das Internet Menschen aus aller Welt zusammenfuehren, die ein gemeinsames Interesse verbindet. In der Genealogie profitieren davon vor allem die Mitglieder von Familien, deren Vorfahren ausgewandert sind - ein Grund fuer uns, das Thema "Auswanderung" zum Schwerpunkt dieser Ausgabe zu machen. Die Passagierlisten der Auswandererschiffe sind fuer viele Nachfahren von Emigranten eine entscheidende Informationsquelle. Zahlreiche Listen sind bereits online verfuegbar; in dieser Woche kommen die ersten aus Bremen und Bremerhaven hinzu. Auch die Auswanderer-Datenbank der Brigham-Young-Universitaet soll Bruecken schlagen zwischen Alter und Neuer Welt, ebenso wie zahlreiche andere Seiten im Internet und vor allem die vielen Mailinglisten. In diesen Tagen erscheint unsere erste Druckausgabe der "Computergenealogie", die allen Mitgliedern des Vereins fuer Computergenealogie kostenlos zugeschickt wird. Alle anderen koennen das Heft abonnieren - Hinweise dazu gibt unsere Homepage http://www.computergenealogie.de. (Renate Ell) ================================ I N T E R N E T ================================ Ausgezeichnet: wellhausen.com Computergenealogie-Award Der Computergenealogie-Award geht im 2. Quartal 2001 an Joern Wellhausen aus Hannover. Die genealogische Website http://www.wellhausen.com stellt eine erfrischende Abwechslung in der Landschaft der genealogischen Websites dar. Schon auf der Startseite erkennt man, dass Joern Wellhausen seine Homepage mit viel Liebe zum Detail erstellt hat, aber immer zielgerichtet auf die Darstellung seiner Familienforschung. Eine Legende erlaeutert uebersichtlich die Symbole, die er in den Stammtafeln benutzt. Im rechten Bereich der Seite werden jeweils zum aktuellen Tagesdatum Ereignisse aus dem Leben der Familie Wellhausen genannt. Die Technik, die Joern Wellhausen einsetzt, hat er selbst entwickelt, ebenso wie die Darstellung der Stammtafeln im Internet. Eine sehenswerte Website! (Klaus-Peter Wessel) --------------------------------------------------------------------- Ueber Bremen in die Welt Bremer Passagierlisten 1920 - 1939 Im Archiv der Handelskammer Bremen lagern 2.953 Passagierlisten von Auswanderungsschiffen aus der Zeit von 1920 bis 1939, die in die USA, nach Kanada oder nach Suedamerika gefahren sind. "Die Maus", Gesellschaft fuer Familienforschung in Bremen e. V., hat 1999 eine Vereinbarung mit der Handelskammer Bremen geschlossen, die es ermoeglicht, dass diese Listen von einem Team der "Maus" (den so genannten "Auswanderer-Maeusen") erfasst und sukzessive auch allen Suchenden weltweit zur Verfuegung gestellt werden koennen. Unter den Adressen http://www.Passagierlisten.de oder http://www.Bremer- Passagierlisten.de koennen die Daten auf deutsch, unter http://www.passengerlists.de oder http://www.Bremen-passengerlists.de auf englisch kosten- und werbefrei erfragt und erforscht werden. An- und Rueckfragen werden durch Mitarbeiter der "Maus" unter mailto:kwesling(a)nwn.de oder ueber das Archiv der Handelskammer Bremen beantwortet. (Karl Wesling) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#bremer_listen zu finden --------------------------------------------------------------------- Per Mausklick auf der Spur der Emigranten Internetseiten zum Thema Auswanderung Deutsche Seiten http://www.dausa.de Forschungsstelle deutsche Auswanderer in den USA http://www.deutsche-auswanderer-datenbank.de Historisches Museum Bremerhaven http://www.hamburg.de/LinkToYourRoots Datenbank zur Auswanderung der Jahre 1890 bis 1893 via Hamburg http://www.auswanderer.lad-bw.de Auswanderung aus Wuerttemberg http://www.geschichte.uni-hannover.de/projekte/amerika Projekt "Zwei Laender - Eine Herkunft ... Two Countries - One Origin" der Universitaet Hannover Internationale Seiten http://istg.rootsweb.com Passagierlisten der "Immigrant Ships Transcribers Guild" http://www.ellisisland.org Homepage der Ellis Island Foundation http://www.germanmigration.com German Migration Resource Center http://home.att.net/~wee-monster/passengers.html Passagierlisten fuer die Zeit von 1820 bis 1940 Linklisten: http://www.cyndislist.com/immigrat.htm http://www.cyndislist.com/ships.htm http://members.aol.com/rprost/passenger.html Passenger Lists on the Internet. (Birgit Wendt) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#auswanderer-links zu finden --------------------------------------------------------------------- Internet-Pioniere aus Benk Die ersten Kirchenbuecher gehen online Auf die Seite http://www.kirchenbuch-virtuell.de, ist ein bemerkenswertes Projekt zu bestaunen: Kirchenbuecher werden online verfuegbar gemacht. Bislang wurden etwa 415 Kirchenbuecher eingescannt, die nach Absprache mit den Gemeinden ins Internet gestellt werden sollen. Die Internetseiten baut das Buergernetz Bayreuth in Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden auf. Der wertvolle Kirchenbuchbestand wird digitalisiert, auf CD-ROM gebrannt und steht in den Kirchengemeinden zur Verfuegung. Genealogen bereiten den Kirchenbuchbestand wissenschaftlich auf. Familienforscher, Kirchengemeinden, Gesamtkirchenverwaltungen und Dekanate aus Oberfranken unterstuetzen das Projekt mit Rat und Tat sowie mit Spenden. Der Seitenaufbau geht recht schnell, die Dokumente liegen im jpg-Format vor und sind gut zu erkennen. Man kann ueber den Index jede Seite einzeln ansteuern oder das Kirchenbuch per Mausklick durchblaettern. Unten auf jeder Seite kann man ein Kommentarfeld ausfuellen - zum Beispiel eine Transkription des Seiteninhalts eingeben - den Namen und die E-Mail-Adresse hinzufuegen und alles abschicken. Wenn Originale im Internet zugaenglich sind, dann hat das viele Vorteile: Die alten Buecher werden geschont und zusaetzlich digital aufbewahrt, den Forschern bleiben weite Wege erspart, sie muessen keine Anfragen verschicken, und die Gemeinden muessen keine Anfragen beantwortet. Niemand muss sich mehr auf Angaben anderer Forscher verlassen, sondern kann sie selbst leicht und schnell ueberpruefen (wenn die Quelle angegeben wurde und bereits digital verfuegbar ist). Wie lange wird es wohl dauern, bis noch mehr Projekte dieser Art im deutschsprachigen Internet zu finden sind? (Birgit Wendt) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#virt_kibue zu finden ================================ S O F T W A R E ================================ Der "Hueter" behaelt 10 Millionen Namen im Griff "Brother's Keeper" Version 6 John Steed bietet jetzt auf http://www.bkwin.net das Genealogie-Programm "Brother's Keeper" in der Version 6 zum Download an. Momentan ist das Programm nur mit englischer Oberflaeche erhaeltlich, andere Sprachen sollen folgen - seit Jahresanfang heisst es, sie kaemen "in ein paar Monaten". Version 6 weist zahlreiche Verbesserungen und Erweiterungen gegenueber der bisherigen Version 5.2 auf, soll stabiler mit den neuen Windows- Versionen laufen und unterstuetzt neue Hardwartechnologie (z.B. USB- Drucker). Die Daten von Version 5.2 werden verlustfrei uebernommen. (Volker Neuhaeuser) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#bk_6 zu finden --------------------------------------------------------------------- PAF 5.1 kann jetzt auch Deutsch Und der kleine Bruder passt auf den "Palm" Das kostenlose Genealogie-Programm PAF 5.1 kann man seit einigen Tagen in mehreren Sprachen von der FamilySearch-Homepage herunterladen. Ebenfalls neu ist der "PAF data viewer for Palm handhelds" (52 KB). Alles ist kostenlos via http://www.familysearch.org zu beziehen Auf der Startseite klickt man auf "Order/Download Products" und waehlt aus dem Katalog dann "Software Downloads - Free" aus. Das Produkt traegt die Nummer 77034999: Personal Ancestral File 5.1 - Multi Language (9.7 MB minimum). (Birgit Wendt) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#paf5_de zu finden --------------------------------------------------------------------- Immerwaehrende Kalender GENTOOLS und KAHIGE erleichtern die Berechnung von Daten Das kostenlose Kalender-Programm GENTOOLS bietet H. G. Schloeder aus Troisdorf auf seiner Homepage http://www.schloeder.net zum Download an. Das Programm soll helfen, genealogische Fragen zu klaeren, die, so der Autor, "algorithmisch erfassbar und damit dem Computer zugaenglich sind". GENTOOLS kennt viele Kalender (julianisch, gregorianisch, christliche Feiertage, juedisch etc.) und erlaeutert sie ausfuehrlich, ebenso wie die roemischen Zahlen und die Funktion von "Soundex" (siehe dazu auch http://www.computergenealogie.de/2001/03_2001.html#soundex), den phonetischen Algorithmus, den das Programm fuer Suchfunktionen nutzt. Ausserdem kann GENTOOLS diverse Berechnungen durchfuehren und gibt Informationen zu jedem Kalendertag. Die Vielfalt der Funktionen ist beachtlich. Das Programm ist eine Windows-Anwendung (ab 95/98), die Installation verlaeuft problemlos. Schon seit geraumer Zeit bietet Heinz Augustin auf seiner Homepage http://www.t-online.de/home/henriette.heinzaugustin ein aehnliches Hilfsprogramm namens KAHIGE (Kalender-Hilfe fuer Genealogen) als Freeware an. Es handelt sich um ein DOS-Programm, das im Windows-Fenster laeuft. KAHIGE fuehrt diverse Kalenderberechnungen durch und nennt fuer jedes Jahr zwischen 1583 und 2299 alle Sonntage, beweglichen und unbeweglichen Feiertage sowie wichtige christliche Datierungen (in Deutsch und Latein) mit dem jeweiligen Datierungsbegriff, dem Datum und dem Wochentag in jahreszeitlicher Folge. Ein Glossar christlicher Datierungsbegriffe ergaenzt die algorithmischen Funktionen. Es nennt gegenwaertig ca. 1760 Bezeichnungen mit dem zugehoerigen Datum und z.T. einer Erklaerung. KAHIGE ist zwar ueberzeugend in seinem Informationsgehalt bei sehr schlichtem Auftreten, aber die Bedienung des DOS-Programms duerfte fuer viele Nutzer (inzwischen) ungewohnt sein. (Volker Neuhaeuser, re) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#Kalender zu finden ================================ W I S S E N ================================ Datenbank fuer deutsche Wurzeln Deutsche Auswanderer nach Amerika 1683-1940 Die meisten Menschen, die in den Vereinigten Staaten leben, sind Einwanderer oder die Nachkommen von Einwanderern. Die 1990 durchgefuehrte Volkszaehlung ergab, dass ungefaehr 58 Millionen Amerikaner zumindest teilweise ihre Abstammung nach Deutschland zurueckverfolgen koennen. Deutsche Nachkommen bilden somit die groesste Abstammungsgruppe in den Vereinigten Staaten. Um Genealogen, Familienhistorikern und anderen Interessenten zu helfen, die Geburtsorte von deutschen Einwanderern in die Vereinigten Staaten herauszufinden, wurde 1996 an der Brigham Young Universitaet das Projekt "Deutsche Auswanderer nach Amerika" gegruendet. Die erste Phase des Projekts konzentrierte sich auf die Bemuehung, den gegenwaertigen Aufbewahrungsort von Dokumenten zu ermitteln, die deutsche Auswanderer und deren Vorfahren identifizieren. Dieses Ziel ist zum groessten Teil erfuellt worden und eine entsprechende Publikation wird voraussichtlich 2001 erscheinen. Die zweite Phase des Projekts rueckt somit in den Mittelpunkt: Die Erstellung einer Datenbank fuer deutsche Auswanderer nach Amerika. Die Webseite des Projekts wird eine Suchfunktion fuer die gesamte Datenbank besitzen. Benutzer werden somit Zugang zu allen geprueften Daten haben. Alle Eintraege koennen ausgedruckt oder als Gedcom auf eine Diskette heruntergeladen werden. Der Auszug von Auswanderungsurkunden, die in deutschen, polnischen und franzoesischen Archiven aufbewahrt werden, wird ungefaehr zehn Jahre in Anspruch nehmen. Nachdem diese Phase abgeschlossen ist, werden sich die Bemuehungen auf die Hinzufuegung von urheberrechtlich geschuetzten Verzeichnissen konzentrieren. Die dritte Phase schliesst andere Auswanderungsunterlagen ein (Hafenaufzeichnungen, Zeitungsberichte, usw.). (Raymond S. Wright III, Professor der Familiengeschichte, Brigham Young University, uebersetzt von Saskia S. Bunting) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#auswanderer-datenbank zu finden ================================ V E R E I N E ================================ Immer aktuell Mitgliederverzeichnisse auf genealogy.net Auch der Verein fuer Computergenealogie nutzt seit einigen Tagen eine Online-Mitgliederdatenbank, die das Mitglied Herbert Juling schon fuer viele andere genealogische Vereine erstellt hat. Unter http://db.genealogy.net/CompGen kann diese Datenbank durchsucht und von den Mitgliedern selbst auf dem neuesten Stand gehalten werden. Alle Vereinsmitgliederdatenbanken sind ueber eine Metasuche miteinander verknuepft - Anwender muessen also auf http://db.genealogy.net nur ein Suchformular ausfuellen, um gleichzeitig in mehreren Datenbanken zu suchen. (kpw) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#mitglieder-datenbank zu finden --------------------------------------------------------------------- Computergenealogie live 5. Computertag der der Westdeutschen Gesellschaft fuer Familienkunde Zum fuenften Mal trafen sich am 17. Maerz ca. 400 Mitglieder und Freunde der Westdeutschen Gesellschaft fuer Familienkunde e.V., Koeln, (WGfF, wgff(a)genealogy.net) im Rheinland zum Computertag fuer Familienforscher, zum zweiten Mal im Haus Hohenbusch bei Erkelenz. Anbieter aus ganz Deutschland und den benachbarten Niederlanden fuehrten ihre Programme fuer Familienforscher vor. Der Wandel zu Windows- Programmen ist nicht mehr aufzuhalten. Vielleicht ist dies auch eine Erklaerung dafuer, dass einige Programmanbieter abgesagt hatten, andere trotz mehrfacher Einladung gar nicht reagierten. Programme fuer das alte MS-DOS- Betriebssystem sind nur noch zu halten, wenn ihre Lauffaehigkeit auch auf Rechnern der neuesten Windows-ME-Generation gewaehrleistet ist, und wenn sie ueberzeugend bessere Leistungen haben. Auf dem Stand der neu gegruendeten Firma Genealogie-Service.de wurde u.a. die neueste deutschsprachige Version des US-Programms Familienstammbaum 7.5 als Set mit sechs Daten-CDs angeboten. Neben zahlreichen neuen und alten Buechern war auch die erste druckfrische Druckausgabe der Computergenealogie im A-4-Format mit professioneller Aufmachung zu haben - eine stolze Premiere. Auch die WGfF hatte eine Premiere: rechtzeitig zu diesem Computertag wurde die vierte Daten-CD in voellig neuer Aufmachung als Doppel-CD vorgestellt. Diese CD enthaelt wiederum neue Daten aus 25 rheinischen Kirchspielen und Standesaemtern mit ca. 750.000 Personen-Datensaetzen. Eine grosse Verkartergruppe der Gesellschaft erfasst auch weiterhin Kirchenbuecher. Mit Spezialprogrammen werden Namensregister erstellt und so die Suche in den erfassten Orten enorm erleichtert. Wer bei der Verkartungsarbeit mithelfen will, kann sich beim Leiter der EDV-Gruppe, Adolf Paul Quilling aus Bonn, melden. Guenter Junkers) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#erkelenz zu finden --------------------------------------------------------------------- Visitenkarte: "Die Maus" Gesellschaft fuer Familienforschung Bremen e.V. Auch wenn die (Computer-)Maus heute ein unentbehrliches Hilfsmittel fuer die Familienforschung ist, der originelle Name der 1924 gegruendeten Gesellschaft fuer Familienforschung Bremen http://maus.genealogy.net hat ganz andere Urspruenge: Zum einen wurde der Verband im Raum "Mausefalle" der Bremer Ratsstuben gegruendet, zum anderen sahen die Gruendungsmitglieder offenbar Parallelen zwischen ihrer Arbeit und der emsigen Futtersuche von Maeusen. Die Maus verfuegt ueber Arbeits- und Bibliotheksraeume im Staatsarchiv Bremen. Dadurch ergeben sich fuer den Forscher ideale Bedingungen. Sprechstunden fuer Ratsuchende oder die Moeglichkeit zur Erforschung der eigenen Familie und Vorfahren bietet die "Maus" jeweils donnerstags von 16 bis 20 Uhr oder nach Vereinbarung. Die Gesellschaft fuehrt diverse Veranstaltungen durch: Vortraege, VHS- Kurse, monatliches Treffen der "Internet-Maeuse", monatliches Treffen der "Auswanderer-Maeuse", Studienfahrten usw. Die "Maeuse" arbeiten derzeit intensiv an mehreren Projekten: Domprojekt (Graeber im Bremer St. Petri Dom), Auswanderung (Erfassung der Bremer Schiffslisten 1920- 1939), Internet-Datenbanken (Umsetzung erfasster Daten in Online- Versionen) und Kirchenbuchbearbeitungen. (Klaus-Peter Wessel) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#visitenkarte_maus zu finden --------------------------------------------------------------------- Im September nach Potsdam 53. Deutscher Genealogentag Unter http://www.genealogentag.de sind ab sofort Informationen zum 53. Deutschen Genealogentag in Potsdam vom 14. bis 17. September 2001 online verfuegbar. Programm und Anmeldeformular stehen als pdf-Dateien zum Download bereit. Ausserdem bietet die Webseite Hinweise zu Anreise und Unterkunftsmoeglichkeiten und Detailinformationen zu zahlreichen Veranstaltungen. Neben der Vorstellung der zahlreichen bedeutenden Archive in Berlin- Brandenburg liegt ein Themenschwerpunkt bei den verschiedenen zugewanderten Bevoelkerungsgruppen die zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der Region beigetragen haben. Das Vortragsprogramm wird durch ein umfangreiches Angebot an Fuehrungen und Exkursionen ergaenzt. (Guido Dankwarth, AG Genealogentag) ================================ M E D I E N ================================ Wegweiser fuer Westpreussen Archivbestaende in Danzig Als zweites Buch der in loser Folge in deutscher Sprache erscheinenden Bestandsverzeichnisse polnischer Staatsarchive enthaelt das hier angezeigte Werk "Staatsarchiv Danzig - Wegweiser durch die Bestaende bis zum Jahr 1945" von Czeslaw Biernat eine Uebersicht ueber die umfangreichen archivarischen Quellen, die im Staatsarchiv in Danzig verwahrt werden. Es handelt sich um Archivalien aus dem 12. Jahrhundert bis zum Jahre 1945 aus Pommerellen, dem Kuestenland westlich der Danziger Bucht und der unteren Weichsel ("noerdliches Westpreussen"), das in den vergangenen 1.000 Jahren eine besonders wechselhafte geschichtliche Entwicklung mit einer haeufig wechselnden staatspolitischen Zuordnung genommen hat. Dem Bestandsnachweis geht eine Einfuehrung mit einer geschichtlichen Darstellung der Bestaende und der Organisation des Staatsarchivs Danzig, einer umfangreichen Bibliographie und nuetzlichen Benutzungshinweisen voraus, die nicht nur durch Detailkenntnis besticht, sondern vor allem dem mit der Archivarbeit weniger vertrauten Leser das notwendige Ruestzeug verschafft, um etwaige Beruehrungsaengste bezueglich einer Arbeit vor Ort abzubauen. Das Bestandsverzeichnis selbst ist nach strukturellen und sachlichen Gesichtspunkten gegliedert. Den Beduerfnissen der Praxis traegt das Buch durch eine konsequent zweisprachige Gestaltung Rechnung, denn die Bezeichnungen der Bestaende und die Ortsnamen werden durchgehend in deutscher und in polnischer Sprache angegeben. Ein umfangreiches Sach- und Ortsregister sowie Signatur- und Ortsnamenkonkordanzen runden den Wegweiser ab. Ein ohne jeden Zweifel mustergueltig gestalteter Archivfuehrer und zugleich ein unentbehrliches Hilfsmittel fuer Historiker, Genealogen und Heimatkundler, die sich mit Forschungen im noerdlichen Westpreussen beschaeftigen oder beschaeftigen wollen. (Hans-Juergen Wolf) Czeslaw Biernat: Staatsarchiv Danzig - Wegweiser durch die Bestaende bis zum Jahr 1945; Archiwum Panstwowe w Gdansku - Przewodnik po zasobie do 1945 roku. Herausgegeben von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Polens und aus dem polnischen uebersetzt von Stephan Niedermeier. (Schriften des Bundesinstituts fuer ostdeutsche Kultur und Geschichte, Band 16), R. Oldenbourg Verlag, Muenchen 2000, 721 S., DM 98,--. Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#archiv_danzig zu finden ================================ K A L E I D O S K O P ================================ Virtuelle Familienzusammenfuehrung Via Internet finden Auswanderer-Nachfahren ihre Wurzeln - und Verwandte "Das Internet kann einem 10, 15 Jahre Forschung nach den alten Methoden ersparen" ist Joan Archibald ueberzeugt. Sie begann vor zweieinhalb Jahren mit einer Internet-Recherche nach ihren deutschen Wurzeln, "mit nichts als ein paar spaerlichen Eintraegen in der Familienbibel, ohne Ortsangaben. Aber ueber RootsWeb habe ich Cousins zweiten, dritten, vierten Grades gefunden, den Geburtsort der Ururgrosseltern in Preussen." Nicht nur virtuelle, sondern auch ganz reale Familienzusammenfuehrungen kann das Internet ermoeglichen, das hat Dr. Thomas Burke bei der Suche nach seinen Vorfahren aus Polen erlebt. "Es gab fast keine Ueberlieferung, nur vage Hinweise auf einige Orte und den Hinweis, dass die Matchinskys adelig gewesen sein sollten." Mit Hilfe des Internets fand er die Herkunftsorte und die urspruengliche Schreibweise des Familiennamens heraus - und fand etliche Namenstraeger. An einige schrieb er E-Mails. "Innerhalb von 24 Stunden bekam ich eine Antwort, die es mir dann ermoeglichte, die voneinander getrennten Familienzweige der Matczynskis und der Matchinskys wieder zusammenzufuehren. Fuer den Sommer plane ich ein Familientreffen mit den lange verlorenen Verwandten." Mailinglisten sind fuer Familienforscher vielleicht die wichtigsten Informationsboersen im Internet. Aber auch geographische Datenbanken koennen den Weg zu den Wurzeln weisen, wenn die Moeglichkeit besteht, dass Genealogen bei einem Ort ihre E-Mail-Adresse und die Familiennamen eintragen koennen, die sie erforschen. Bei GOV http://gov.genealogy.net ist das inzwischen moeglich, und auch bei http://www.kartenmeister.com. Aehnlich bei Gedcom-Datenbanken wie die auf RootsWeb, Ancestry, FamilySearch - oder GedBas: Wer dort Familiendaten findet, der hat mit den Einsendern der Gedcoms gleichzeitig - im doppelten Sinn - entfernte Verwandte gefunden, und kann fortan mit ihnen gemeinsam forschen. So erweitert das Internet auch unseren Begriff der Familie. (Renate Ell) Der komplette Artikel ist hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#zusammenfuehrung zu finden Informationen zu internationalen genealogischen Datenbanken gibt es hier http://www.computergenealogie.de/2001/02_2001.html#entfernte --------------------------------------------------------------------- Kurz gemeldet Neues von ahnenforschung.net FOKO-Dokumentation Zur Aktion Forscherkontakte der DAGV gibt es eine neue Dokumentation auf http://foko.genealogy.net/doc. Ausfuehrlich wird hier dargestellt, wie FOKO-Datensaetze aufbereitet sein muessen, damit sie problemlos in die FOKO-Datenbank eingespielt werden koennen. FOKO enthaelt ueber 600.000 Namensnachweise. Dabei ist ein Name, der an einem Ort z.B. 100 Mal gefunden wurde, in FOKO nur ein Datensatz (Name, von, bis, Ort, ...). FOKO ist somit sicherlich die umfangreichste und qualitativ beste Quelle fuer Familienforscher im deutschsprachigen Raum, die Kontakte zu anderen Forschern finden moechten. Allerdings sollte man nie vergessen: Zu jeder Anfrage per Brief gehoert Rueckporto; ansonsten bleibt sie (vielleicht) unbeantwortet. (kpw) Homepage-Datenbank runderneuert Die Datenbank der genealogischen Homepages auf dem deutschen Genealogie Server wurde komplett ueberarbeitet. Sie koennen Ihre privat genealogische Homepage jetzt wieder anmelden und in die Datenbank aufnehmen lassen, und zwar unter http://www.genealogy.net/seite_anmelden.html. Der Inhalt der Datenbank, die ueber 800 private genealogische Homepages enthaelt, ist zu sehen unter http://db.genealogy.net/cgi-bin/show_url. Beide URLs sind von der genealogy.net Homepage aus direkt verlinkt. (kpw) Kooperation zwischen CompGen und Rootsweb Der Verein fuer Computergenealogie hat im Rahmen einer Kooperation mit Rootsweb - der weltweit groessten englischsprachigen freien genealogischen Website - die Webseiten des deutschen Genealogieservers auf einen Rechner in den USA gespiegelt. Im Rahmen der Kopperation werden weitere Projekte folgen. Sollten Sie z. B. Interesse an einem grossen Uebersetzungsprojekt haben, wuerde der Verein fuer Computergenealogie sich sehr ueber Ihre Mitarbeit freuen. Anfragen richten Sie bitte an: mailto:vorstand(a)compgen.de Ahnenbuch-Vorlage Die in der letzten Ausgabe vorgestellte Excel-Vorlage von Richard Wilhelm ist noch einmal weiter ausgebaut worden. Norbert Meiners hat viele Untertabellen eingefuegt, mit deren Hilfe nun sogar ein komplettes Ahnenbuch erstellt und ausgedruckt werden kann. Ein Download-Muss auf http://www.genealogy.net/vorlagen. GedBas GedBas http://gedbas.genealogy.net enthaelt nun schon ueber 375.000 Datensaetze von ueber 350 Einsendern. Wer z.B. wissen moechte, wie oft ein Nachname in GedBas vorhanden ist, waehlt einfach den Punkt "Nachnamen" aus. (kpw) Die vollstaendigen Meldungen stehen hier http://www.computergenealogie.de/2001/04_2001.html#kurz_gemeldet ================================ I M P R E S S U M ================================ Redaktion: Renate Ell (Chefredaktion), Guenter Junkers, Volker Neuhaeuser, Rolf Nowak, Arthur Teschler, Birgit Wendt, Klaus-Peter Wessel, Hans-Juergen Wolf, Jesper Zedlitz, Sascha Ziegler Herausgeber: Verein fuer Computergenealogie e.V. zur Foerderung EDV-gestuetzter familienkundlicher Forschungen 1. Vorsitzender: Arthur Teschler, Dorffeldstr. 18, 48161 Muenster E-Mail: compgen(a)genealogy.net Verlag: Genealogie-Service.de GmbH, Muehlenstr. 12, 37170 Uslar Tel. 05571/3293, Fax 05571/6671 E-Mail: info(a)genealogie-service.de Namentlich gekennzeichnete Beitraege geben die Meinung der Autoren wieder. Der Nachdruck des Newsletters oder Teilen desselben, oder die Veroeffentlichung unter einer anderen Domain als "genealogy.net", "genealogienetz.de", "ahnenforschung.net" oder "computergenealogie.de", ist ohne Ruecksprache mit der Redaktion nicht gestattet; entsprechende Anfragen sind an mailto:compgen(a)genealogy.net zu richten. Das Copyright liegt bei den Autoren der Beitraege.
Date: 2009/07/05 22:58:06
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