Date: 2001/02/01 17:03:09
From: news-l-admin <news-l-admin(a)genealogy.net>
==================================================================== COMPUTERGENEALOGIE MAGAZIN FUER FAMILIENFORSCHUNG http://www.computergenealogie.de NEWSLETTER NR. 2/2001 ==================================================================== EDITORIAL INTERNET * Netiquette Das richtige Verhalten in Mailinglisten * Blick ueber den Zaun Schwedens Computergenealogen: Pioniere seit 1980 * Entfernte Verwandte Amerikanische Genealogie-Portale sind eine Fundgrube * Gewusst wo Genealogische Link-Listen zum Download SOFTWARE * Lange erwartet Softwaretest Familienstammbaum 7.5 * Gratis Legacy 3.0 jetzt kostenlos erhaeltlich * Hilfe per Mail Mailinglisten fuer Genealogie-Programme VEREINE * Visitenkarte Verein fuer Computergenealogie * Termine MEDIEN * Peinliche Todesursache Hexenverfolgung in Sachsen * In der Falle? Ein provozierendes Buch ueber Vererbung von Intelligenz KALEIDOSKOP * Zeitreise Genealogie im 21. Jahrhundert * Aktuelles von den deutschen Genealogie-Servern IMPRESSUM ================================ EDITORIAL ================================ Liebe Leserinnen und Leser Heute bekommen Sie die zweite Ausgabe des "Computergenealogie- Newsletters". Unser Kueken ist noch jung und entwickelt sich, waehrend es fluegge wird, manchmal ein bisschen anders, als die "Eltern" es sich anfangs dachten. So lobten wir eine "Website des Monats" aus um dann festzustellen, dass wir mit dieser Frequenz unserer Auszeichung etwas voreilig waren, wenn wir keine Abstriche hinsichtlich der Qualitaet machen moechten. Wir haben uns deshalb entschieden, diese Auszeichnung nur einmal im Vierteljahr zu vergeben, also einmal in jeder gedruckten Ausgabe von "Computergenealogie". Also diesmal kein "Award", aber dafuer jede Menge andere interessante Themen und ein paar ueberraschende Aspekte der Genealogie. Die Kommunikation steht in dieser Ausgabe im Mittelpunkt, der Austausch mit entfernten Verwandten - im doppelten Sinn - ueber Mailinglisten. Das Internet bietet die frueher ungeahnte Moeglichkeit, mit Familienforschern in aller Welt zu kooperieren - was dem Begriff "Familie" eine ganz neue Dimension verleiht. (Renate Ell) ================================ INTERNET ================================ Netiquette Das richtige Verhalten in Mailinglisten Mailinglisten stellen eine der vielen Moeglichkeiten dar, sich im Internet mit anderen Leuten zu unterhalten, auszutauschen, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen. Erlaeuterungen finden Sie unter dem Stichwort "Mailingliste" im Netlexikon von Akademie.de: http://netlexikon.akademie.de/query;q=Mailing%2DListe. Gute Ratschlaege zum Schreiben von E-Mails gibt es auf http://www.detebe.org/3.14/mail und http://www.kasper-online.de/goldmail/goldmail.htm . Wenn Sie einmal bein einer Mailingliste eingetragen sind, sollten Sie die folgenden Regeln beachten: ~ Lesen Sie eine Weile lang nur mit, bevor Sie sich zum ersten Mal aeussern. ~ Senden Sie Mails an Mailinglisten nicht im HTML-Format. ~ Waehlen Sie aussagekraeftige Betreffzeilen. ~ Tauschen Sie private Mails nicht ueber die Listen aus. ~ Senden Sie keine Kettenbriefe oder Viruswarnungen an Mailinglisten. ~ Bearbeiten Sie die Ursprungsnachricht, wenn Sie auf Mails antworten. ~ Halten Sie Ihre Signatur kurz. Mit ueber 20.000 genealogischen Mailinglisten ist Rootsweb http://lists.rootsweb.com. Verzeichnisse deutschsprachiger Mailinglisten finden Sie unter: http://list.genealogy.net/mailman/listinfo http://www.ahnenforschung.net und http://www.rootsweb.com/~jfuller/gen_mail_country-ger.html. Einige Listen werden auf Ahnenforschung.Net http://forum.ahnenforschung.net als Mischform von Mailingliste und Forum angeboten. Man kann sich die Beitraege per Mail zuschicken lassen, man kann sie aber auch nur im Web auf der Forenseite lesen. Man muss nicht Mitglied der Liste sein, um einen Beitrag schreiben zu koennen (ein Sonderfall!). Auf Ahnenforschung.Net werden in Kooperation mit der Firma eCircle auch Namensforen angeboten. Die Mailinglisten auf Rootsweb und auf genealogy.net haben Archive, in denen man stoebern bzw. suchen kann. Das ist besonders dann ratsam, wenn man neu in eine Liste gekommen ist. Moeglicherweise wurde die Frage, die man gerade zu stellen im Begriff ist, schon sehr oft gestellt. In diesen Archiven kann man auch stoebern, ohne Mitglied der Liste zu sein. So kann man sich bereits vor dem Abonnieren der Liste oder vor dem ersten eigenen "Posting" einen Eindruck von dem Umgangston und der Arbeitsweise der Liste verschaffen. (Birgit Wendt) Den vollstaendigen Artikel mit ausfuehrlichen "Netiquette"-Tipps und weiteren Links finden Sie unter http://www.computergenealogie.de/2001/02/index.html#netiquette -------------------------------------------------------------------- Blick ueber den Zaun Schwedens Computergenealogen: Pioniere seit 1980 Die schwedische Vereinigung DIS http://www.dis.se ("Foereningen foer datorhjaelp i slaektforskningen", d.h. Verein fuer computerunterstuetzte Familienforschung) ist weltweit der groesste Zusammenschluss von Computergenealogen. Zum Jahreswechsel zaehlte der Verein 12.300 Mitglieder und ist damit der groesste Mitgliedsverein im schwedischen Genealogenverband. der insgesamt 40.000 Mitglieder zaehlt. Das Online-Nachrichtenblatt "Roetter" (Wurzeln) erscheint als erste genealogische Tageszeitung der Welt im Internet in schwedischer Sprache unter http://www.genealogi.se mit vielen Informationen sowohl fuer Anfaenger als auch fuer Erfahrene. Herausgeber ist der schwedischen Genealogen-Verband. Auf der gleichen Webseite werden die Jahrbuecher 1988-2000 und weitere Schriften und CDs des Verbandes angeboten. Schweden-Linkseiten in englischer Sprache: http://www.rootsweb.com/~wgsweden/ (englisch) http://www.CyndisList.com/scan.htm (englisch) Kirchenbuchregister zahlreicher schwedischer Gemeinden: http://www.slaktdata.org/ oder http://www.sightspot.org/sd/ Links zu schwedischen genealogischen Seiten: http://www.kultur.nu/Arkiv/Slaktforskning/ http://www.dis.se/links/genlinks.htm http://www.genealogy.net/gene/reg/WELT/NordEuropa/vereine-d.html (Guenter Junkers) Den vollstaendigen Artikel mit vielen weiteren Links und Angaben zu schwedischen genealogischen CDs finden Sie unter http://www.computergenealogie.de/2001/02/index.html#blick -------------------------------------------------------------------- Entfernte Verwandte Amerikanische Genealogie-Portale sind eine Fundgrube Nicht umsonst ist die "politisch korrekte" Bezeichnung fuer die Indianer im amerikanischen Sprachgebrauch "Native Americans", also "gebuertige Amerikaner". Denn sie sind ja die eigentlichen Amerikaner - alle anderen sind die Nachkommen von Einwanderern. Das ist wohl auch ein Grund dafuer, dass es in Nordamerika so viele Familienforscher gibt. Und weil die Vorfahren vieler Nordamerikaner aus deutschsprachigen Laendern kamen, sind ihre genealogischen Daten eine wahre Fundgrube fuer die Ahnenforscher in der "alten Welt". Auf die Spuren gemeinsamer Vorfahren kommen Familienforscher in Verzeichnissen wie "WorldConnect" bei Rootsweb http://www.rootsweb.com oder "World Tree" bei Ancestry.com http://www.ancestry.com: gigantische, staendig wachsende Gedcom-Datenbanken. Beide Portale bieten darueber hinaus eine Unmenge von "Message Boards" und Mailing-Listen zu bestimmten Namen oder Regionen aus aller Welt, ueber die man Daten, Informationen und Ratschlaege austauschen kann. Den wohl groessten Bestand an Personendaten aus aller Welt hat wohl die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage", vulgo Mormonen, gesammelt. Unter http://www.familysearch.org laesst sich der gigantische Fundus an Kirchenbuch- und Zivilstands-Daten durchsuchen. (Renate Ell) Den vollstaendigen Artikel finden Sie unter http://www.computergenealogie.de/2001/02/index.html#entfernte -------------------------------------------------------------------- Gewusst wo Genealogische Link-Listen zum Download Lesezeichen - auch Bookmarks oder Favoriten genannt - sind sehr nuetzliche Hilfsmittel um sich im Internet schnell zu orientieren und gute Websites immer wieder zu finden: Eine interessante Site, die man besucht hat, wird als Lesezeichen oder Favorit im Browser gespeichert und laesst sich dann mit einem Mausklick jederzeit wieder aufrufen. Birgit Wendt hat nun zwei Listen mit genealogischen Websites auf dem deutschen Genealogieserver unter http://www.genealogy.net/gene/bookmarks bereitgestellt. Die eine Liste umfasst allgemeine genealogische Seiten, die andere listet, alphabetisch sortiert, private genealogische Homepages auf. (Klaus-Peter Wessel) Den ausfuehrlichen Artikel mit Hinweisen, wie sie die Listen in Ihren Browser importieren koennen, finden Sie unter http://www.computergenealogie.de/2001/02/index.html#bookmarks ================================ SOFTWARE ================================ Lange erwartet Softwaretest Familienstammbaum 7.5 Zu loben ist die einfache Bedienung, die optisch sehr ansprechende Oberflaeche, die vielen Hilfsfunktionen und die Vielzahl von Suchmoeglichkeiten um Personen zu finden. Jeder Anfaenger wird zu schaetzen wissen, dass er nicht erst viel Zeit damit verbringen muss, das Programm zu erlernen. Variabel sind die Ausgabemoeglichkeiten: sowohl am Bildschirm zur Vereinfachung der Arbeit, als auch die Druckerzeugnisse. Einzige Einschraenkungen an dieser Stelle sind die fehlende HTML-Funktion und die mangelhafte Abkuerzung der Datenumschreibungen in den grafischen Darstellungen (fehlende genealogische Symbole). Aergerlich für Kenner der US-Version: der fehlende Ahnen-Report. Mit der Datenverwaltung koennen fortgeschrittene und anspruchsvolle Anwender nicht zufrieden sein: Frauen sind nur unter ihrem Geburtsnamen auffindbar, Personen adeliger Herkunft koennen nur mit abgekuerzten Namen oder Titeln aufgenommen werden. Weil alle Daten in einer großen Datei zusammen mit eingescannten Fotos, Urkunden und so weiter abgelegt werden, sind große Datenbestaende beim Vorbereiten zum Ausdruck (und Anzeigen am Bildschirm) nur mit Wartezeiten zu bearbeiten. Verbesserungswürdig ist der technische Support des Herstellers. Fazit: Zu empfehlen für Anfänger und Anwender, die auf grafische Möglichkeiten Wert legen und dafür Datenbankschwächen hinnehmen können. Unzureichend, wenn Sie sich an DAGV und Foko beteiligen, eine eigene Homepage mit Familiendaten erstellen oder ein Ortssippenbuch schreiben wollen. (Doris Reuter) Den ausfuehrlichen Artikel finden Sie unter http://www.computergenealogie.de/2001/02/ftm75test.html -------------------------------------------------------------------- Gratis Legacy 3.0 jetzt kostenlos erhaeltlich Das amerikanische Genealogie-Programm Legacy (Version 3.0) kann jetzt kostenlos von der Legacy-Website heruntergeladen werden: http://www.legacyfamilytree.com/. Es gibt keinerlei Einschraenkungen im Funktionsumfang der Software. Noch mehr Moeglichkeiten als die kostenlose Version bietet die neue "Deluxe Edition of Legacy Family Tree 3.0". Diese erweiterte Programmversion ist allerdings nicht umsonst zu haben. Preise und mehr Details kann man der angegebenen Homepage entnehmen. (Birgit Wendt) -------------------------------------------------------------------- Hilfe per Mail Mailinglisten fuer Genealogie-Programme Neben der allgemeinen Mailingliste zum Thema "Genealogie-Programme", die auf genealogy.net unter http://list.genealogy.net/mailman/listinfo/genealogie-programme laeuft, gibt es noch eine ganze Reihe von speziellen Listen, auf denen Anwender bestimmter Programme Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig mit Tipps und Hinweisen zu "Ihrem" Programm helfen. Listen fuer deutsche Genealogie-Programme: Ahnengalerie: http://www.ecircle.de/forum/ahnengalerie Familienstammbaum: http://www.ecircle.de/forum/familienstammbaum GENProfi: http://www.genprofi.net/gppindex.html Pro-Gen: http://www.egroups.de/group/pro-gen-d (Birgit Wendt) Den vollstaendigen Artikel mit vielen weiteren Links, auch zu Mailinglisten amerikanischer Genealogie-Programme, finden Sie unter http://www.computergenealogie.de/2001/02/index.html#mailinglisten ================================ VEREINE ================================ Mit dem Hobby Familienforschung beginnt man oft alleine, bzw. im engsten Familienkreis. Nach den ersten Erfolgen beim Datensammeln wird man schnell feststellen, dass es sehr viele Menschen mit dem gleichen Hobby gibt und sich die Frage stellen, ob man nicht einem genealogischen Verein beitreten sollte. Genealogische Vereine geben meist interessante Publikationen fuer eine bestimmte Region heraus, manche unterhalten eigene Archive, in denen viele wertvolle Unterlagen zu finden sind. Oft findet man Mikrofiche-Lesegeraete um direkt in verfilmten Kirchenbuechern suchen zu koennen, oder man trifft sich mit Gleichgesinnten zum genealogischen Stammtisch oder in der heutigen Zeit zum "Internet-Treffen". Wir wollen in der "Computergenealogie" unter dem Stichwort "Visitenkarte" nach und nach alle genealogischen Vereine im deutschsprachigen Raum vorstellen. Eine Liste dieser Vereine finden Sie auf dem deutschen Genealogieserver unter: http://vereine.genealogy.net -------------------------------------------------------------------- Visitenkarte Verein fuer Computergenealogie e.V. Unter dem Namen "Verein zur Foerderung EDV-gestuetzter familienkundlicher Forschungen e.V.", kurz CompGen, http://compgen.genealogy.net, wurde der Verein am 26. Oktober 1989 in Dortmund gegruendet. Im Jahr 1998 fuehrte der Verein in Luenen (dort ist er auch heute noch eingetragen), den 57. deutschen Genealogentag durch. CompGen ist ein ueberregionaler Verein, und hatte am 1.1.2001 ueber 300 Mitglieder. CompGen betreibt seit 1999 den deutschen Genealogieserver http://www.genealogy.net und mehrere genealogischer Online-Datenbanken (FOKO, GEDBAS, GOV, ...). Darueber hinaus betreibt der Verein derzeit 45 Mailinglisten, ueber die jeden Monat ca. 1.5 Millionen E-Mails laufen. CompGen-Mitglieder tragen mit ihrem Jahresbeitrag dazu bei, dass der Verein diese unabhaengigen, werbefreien Mailinglisten unterhalten und einen eigenen Internet-Server betreiben kann, auf dem die genealogischen Datenbanken bereitgestellt werden. Mitglieder des Vereins erhalten folgende Leistungen fuer ihren Jahresbeitrag von 60,-- DM: ~ werbefreien Webspace fuer die eigene genealogische Homepage, ~ einmal jaehrlich die CompGen/genealogy.net CD, und ~ die Zeitschrift "Computergenealogie". Neben Einzelpersonen sind zur Zeit auch 27 befreundete genealogische Vereine Mitglied. Diese erhalten fuer ihren Beitrag ebenfalls Webspace und darueber hinaus vereinsinterne Mailinglisten. Einige der regional taetigen Vereine laden die CompGen-Mitglieder auch zu ihren lokalen Veranstaltungen ein, um so den doch weit verstreut lebenden CompGen-Mitlgiedern Gelegenheit zum Treffen und Gedankenaustausch zu geben. (Klaus-Peter Wessel) -------------------------------------------------------------------- Termine Fuer den Monat Februar sind 25 genealogische Termine in Biberach, Bremen, Erfurt, Essen, Hannover, Hamburg, Muenchen, Neumarkt, Osnabrueck, Pforzheim, Stuttgart und St. Gallen im "genealogischen Kalender" eingetragen. Die Inhalte der Veranstaltungen, sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie unter http://www.genealogy.net/gene/kalender.html ================================ MEDIEN ================================ Peinliche Todesursache Hexenverfolgung in Sachsen Als Familienforscher und Geschichtsinteressierter wird man bei Recherchen, die bis in 17.Jahrhundert zurueckgehen, dem "peinlichen" Thema Hexenverfolgung nicht ausweichen koennen. Wobei "peinlich" in diesem Fall im eigentlichen Wortsinn zu verstehen ist: die Betroffenen wurden beim Verhoer mit Folterungen gepeinigt, damit sie die "Wahrheit" sagen. Auch in genealogischen Mailinglisten wurde darueber schon diskutiert. Regina Roehner beschreibt in der Einleitung zu "Hexen muessen brennen" ausfuehrlich die sozialen und religioesen Ursachen fuer das Entstehen des Hexen- und Teufelsglaubens in ganz Europa. In einer Zeittafel im Buchanhang wird eine gute Uebersicht von der chronologischen Entwicklung der "Wahnseuche" ab Mitte des 15.Jahrhunderts gegeben. Das letzte deutsche Todesurteil ueber eine vermeintliche Hexe wurde 1775 in Kempten vollstreckt, das letzte europaeische Urteil 1793 in Polen. Regina Roehner: Hexen muessen brennen. Geschichten vom Hexenwahn in Sachsen. Chemnitz, Chemnitzer Verlag, 2000. 172 Seiten. ISBN 3-928678-61-2. (Hans-Peter Wessel) Den vollstaendigen Artikel finden Sie unter http://www.computergenealogie.de/2001/02/index.html#medien -------------------------------------------------------------------- In der Falle? Ein provozierendes Buch ueber Vererbung von Intelligenz Dr. Volkmar Weiss ist in Genealogie-Kreisen als Leiter der Zentralstelle fuer Genealogie in Leipzig bekannt. Seine zahlreichen genealogisch relevanten Arbeiten wie "Mueller und Muellersoehne im saechsischen Erzgebirge und Vogtland" oder der zuletzt in GENEALOGIE erschienene Aufsatz "Johannes Hohlfeld ...... zum 50.Geburtstag" werden von vielen Familienforschern geschaetzt. Mit "Die IQ-Falle" bekennt er sich allerdings fast leidenschaftlich zu seiner eigentlichen Berufung als Soziologe und Biologe. Auf beiden Gebieten hat er unter erschwerten Bedingungen in der DDR wissenschaftlich geforscht. Einzelthemen waren genetische Statistik fuer Leistungsport, Genetik, Begabung und Messung von Intelligenz. An dieses berufliche Wirkungsfeld knuepft er mit seinem Buch an und stellt provokative Forderungen fuer die Gesellschaftspolitik der Gegenwart. Ausfuehrlich beschreibt er Ergebnisse der Genetik-Forschung und der vergleichenden Intelligenz-Forschung an verschiedenen sozialen und ethnischen Bevoelkerungsgruppen, die seine soziologischen Intentionen stuetzen. In einer pamphletischen Endbetrachtung "Reflexionen an Orwells 1984 im Jahre 2000" wuenscht er eine Selektion der Menschheit durch IQ-Messungen in drei Typen - Intelligente, Mittelmaessige und Einfache - um sie oekonomisch richtig und zum Wohl des Kulturfortschritts einsetzen zu koennen. Mit seiner weiteren Vorstellung, das politische Wahlrecht nur einer Intelligenz-Elite zu geben, ruettelt er schliesslich an den Grundsaetzen der Demokratie. Familienforscher sollten das Buch lesen und kennen wie die Gans den Fuchs, obwohl es sich nur am Rand mit bekannten genealogischen Vererbungs-Erfahrungen befasst und es sachlich kaum mit der uns Forschern vertrauten Genealogie in Verbindung gebracht werden kann. Volkmar Weiss: Die IQ-Falle. Intelligenz, Sozialstruktur und Politiker. 312 Seiten. Graz: Stocker, 2000. ISBN 3-7020-0882-9. (Hans-Peter Wessel) Den ausfuehrlichen Artikel finden Sie unter http://www.computergenealogie.de/2001/02/index.html#falle ================================ KALEIDOSKOP ================================ Zeitreise Genealogie im 21. Jahrhundert Es gab eine Zeit, da konnte man eigentlich nur auf drei Arten Genealogie betreiben: den Ort besuchen, wo man forschen wollte, Briefe schreiben um Kopien von Dokumenten zu erbitten (oder andere bitten, diese zu organisieren) oder Gesuche in Zeitungen, Publikationen genealogischer Vereinigungen oder den wenigen existierenden genealogischen Fachmagazinen veroeffentlichen. Die Dinge haben sich geaendert, vor allem wegen des grossen Einflusses der elektronischen Kommunikation und des Internet. Die meisten dieser Moeglichkeiten bestehen seit kaum mehr als zehn Jahren, entwickelten sich mit dem Internet aus den Anfaengen der Online-Kommunikation. Wie wird diese Entwicklung weiter gehen? Wer kann absehen, wie sich die genealogischen Forschungsmethoden im 21. Jahrhundert weiter entwickeln werden? Machen wir eine Zeitreise! (George M. Morgan, © 2000 MyFamily.com, ueberarbeitet) Die Zeitreise koennen Sie unter http://www.computergenealogie.de/2001/02/index.html#kaleidoskop unternehmen, oder im Original unter http://www.ancestry.com/library/view/news/articles/3130.asp -------------------------------------------------------------------- Aktuelles von den deutschen Genealogie-Servern GedBas Seit dem letzten Newsletter haben in der deutschsprachigen Gedcom-Datenbank GedBas http://gedbas.genealogy.net 80 neue Teilnehmer 45.000 neue Einzelpersonen- und 19.500 neue Familiendaten eingespielt. Der Gesamtdatenbestand betrug am 29.01.2001: 252 Teilnehmer, 252.600 Personen, 109.447 Familien Fuer GedBas ist nun auch die angekuendigte neue FAQ (Seite mit haeufig gestellten Fragen) verfuegbar unter http://www.genealogy.net/gene/misc/faqs/gedbas_faq.html GOV Das genealogische Ortsverzeichnis GOV http://gov.genealogy.net gedeiht praechtig, und jeder Nutzer kann zum Wachstum beitragen. In "Computergenealogie" 01/2001 wurden bereits die Moeglichkeit vorgestellt, sich selbst als interessierter Forscher zu beliebig vielen Orten einzutragen oder Zufallsfunde fuer einen Ort aufzulisten. Nun gibt es nun auch die Moeglichkeiten URLs (Links zu Webseiten) zu beliebig vielen Orten und Batchnummern aus dem IGI (siehe unten, FAQs) in die Datenbank einzutragen. Ausserdem soll jeder Orts-Eintrag durch eine Liste verfuegbarer Kirchenbuecher vervollstaendigt werden. Was im Verlauf des weiteren Ausbaus von GOV einmal zu vielen Orten verfuegbar sein wird, ist beispielhaft unter der URL http://gov.genealogy.net/ort.jsp?id=73547 schon jetzt zu sehen. Fuer die Erfassung solch komplexer Daten in GOV wird natuerlich jede Menge Mithilfe gebraucht. Bitte schicken Sie bei Interesse einfach ein E-Mail an: compgen(a)genealogy.net FAQs Hinter dem Kuerzel "FAQ" verbergen sich im Internet "Frequently Asked Questions", Listen haeufig gestellter Fragen - inklusive Antworten. Die Liste deutscher genealogischer FAQs ist unter http://www.genealogy.net/gene/faqs/faqs.html zu finden. Vorlagen Der deutsche Genealogieserver bietet unter http://www.genealogy.net/gene/vorlagen etliche neue und nuetzliche Vorlagen fuer die Erfassung genealogischer Daten an. Ob Familiengruppenbogen, Ahnenkarte, Personenstammkarte oder Vorfahrentafel - jede Vorlage steht jeweils als Word-, RTF-, Excel oder PDF-Datei zum kostenlosen Download bereit. Die Vorlagen stammen von Volker Hahn, Meinhard Jaensch und Britta Linsel. Sollten Sie auch Vorlagen haben, die Sie der Allgemeinheit gerne zur Verfuegung stellen moechten, sprechen Sie uns an, damit wir auch Ihre Vorlagen an dieser zentralen Stelle bereitstellen koennen. ================================ IMPRESSUM ================================ Redaktion: Renate Ell (Chefredaktion) Rolf Froboese, Rene Graenz, Guenter Junkers, Volker Neuhaeuser, Rolf Nowak, Arthur Teschler, Birgit Wendt, Klaus-Peter Wessel, Hans-Juergen Wolf, Jesper Zedlitz, Sascha Ziegler mailto:redaktion(a)computergenealogie.de Herausgeber: Verein fuer Computergenealogie e.V., c/o Arthur Teschler, Dorffeldstr. 18, 48161 Muenster E-Mail: mailto:compgen(a)genealogy.net Verlag: Genealogie-Service.de GmbH Muehlenstr. 12, 37170 Uslar, Tel. 05571/3293, Fax 05571/6671 E-Mail: mailto:info(a)genealogie-service.de Namentlich gekennzeichnete Beitraege geben die Meinung der Autoren wieder. Der Nachdruck des Newsletters oder Teilen desselben, oder die Veroeffentlichung unter einer anderen Domain als "genealogy.net", "genealogienetz.de", "ahnenforschung.net" oder "computergenealogie.de", ist ohne Ruecksprache mit der Redaktion nicht gestattet; ensprechende Anfragen sind an mailto:redaktion(a)computergenealogie.de zu richten. Das Copyright liegt bei den Autoren der Beitraege.
Date: 2001/02/16 16:56:20
From: news-l-admin <news-l-admin(a)genealogy.net>
Liebe Leser des Computergenealogie E-Mail Newsletters, Nachdem die ersten beiden Ausgaben des E-Mail Newsletters bereits an immerhin ca. 5000 Leser verschickt wurden, (ergaenzt durch das Internetangebot unter http://www.computergenealogie.de ), steht nun die erste Printausgabe unserer neuen Zeitschrift kurz vor der Fertigstellung. Ab Maerz wird auch die Printversion verfuegbar sein und dann jeweils im Maerz, Juni, September und Dezember erscheinen. Die Mitglieder des Herausgebers (Verein fuer Computergenealogie) erhalten diese Zeitschrift kostenlos (im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages). Zukuenftig wird der E-Mail Newsletter kurze Artikel bringen, die in den Webseiten ausfuehrlicher dargestellt werden. Die Zeitschrift wird darueberhinaus noch weitergehende Informationen bieten. Wir hoffen, Ihnen mit diesem aufeinander aufbauenden Angebot ein interessantes Spektrum bieten zu koennen. Ab sofort kann die Zeitschrift auch abonniert werden. Unter der Adresse http://www.computergenealogie.de/abo.html koennen Bestellungen direkt beim Verlag Genealogie-Service.de GmbH aufgegeben werden. Wir wuerden uns freuen, Sie als Abonnenten oder auch als neues Mitglied in unserem Verein begruessen zu duerfen. Der Vorstand des Vereins fuer Computergenealogie http://compgen.genealogy.net
Date: 2009/07/05 22:58:06
From: Unknown <Unknown(a)>