famfo-esens-l - Nachricht 2016-04 00047

[Familienforschungsgruppe Esens \[geschlossene Vereinsliste\] <famfo-esens-l(a)...]

Liebe Ahnenforscher,

 

vielen Dank für die Aufnahme in die Mailingliste.

 

Ein Dachbodenfund nach dem Tod meiner Oma brachte mich vor Jahren zur
Ahnenforschung. Ihre Aufzeichnungen sind leider alle ohne Quellenangaben,
also könnte ich alles als gottgegeben hinnehmen
oder nach den Quellen suchen um ihre Aufzeichnungen zu bestätigen. Dabei
führen alle Wege der Familien LAMBERTI, BITTER, BECKER nach Leer, Werdum,
Aurich und Esens. 

 

An einer Stelle stocke ich gerade.

 

LAMBERTI, Johannes, Kaufmann, Gutsbesitzer in Bücken, ev-luth.

* 22.07.1816 in Esens

+ 21.07.1899 in Aurich

oo 19.11.1839 Catharina Margaretha BECKER

 

Im Online OFB Stedesdorf, Burhafe, Dunum sind keine Kinder hinterlegt. Dazu
eine Verständnisfrage: Gibt es dann darüber keine Aufzeichnungen oder wurden
nur keine eingetragen, da für niemanden bisher interessant?

 

Die Unterlagen meiner Oma geben als Sohn an:

LAMBERTI, Johann Wilhelm

* 27.04.1843 in Esens

+ 10.05.1916 in Moorweg, Krs. Wittmund

oo 18.12.1870 in Esens mit Wilhelmine Margarethe REMMERS (laut meinen
Aufzeichnungen Enkelin von Remmer Memme REMMERS, aber auch hier keine
Eintragungen im Online OFB Stedesdorf).

Kinder: LAMBERTI, Wilhelmine Johanne, *16.07.1874 in Schoo, method.,
+02.03.1959 in Bielefeld

 

Um diese bisherige Lücke zu schließen, würde mich hier die
Kirchenbucheinträge interessieren. 

 

@Ursula Boes

Frau Boes, der Johannes LAMBERTI ist ein Bruder von Theda Maria Schweding,
geb. Lamberti. Haben Sie vielleicht nähere Aufzeichnungen zu den
Geschwistern?

 

Da ich hier nicht weiterkomme, habe ich mich mit Catharina Margaretha BECKER
beschäftigt. Bei den Nachforschungen zu ihrem Bruder Enno Rudolph BECKER
(*28.02.1820 +1907) wurde ich allerdings stutzig und grübel nun seit
Stunden, 
ob, was und wie alles zusammenpasst. Zuweilen ist ja etwas Kreativität und
Phantasie gefragt.

 

Im „Anzeiger für Harlingerland“
(http://harlinger.de/Nachrichten/ArtikelNr/10804) ist die Rede vom
„Becker-Haus“, das frühere Wohnhaus der Familie Enno Rudolf Aschen Becker.
Auf www.esens-museen.de <http://www.esens-museen.de>  ist zum Becker-Haus zu
lesen:
„Der Kaufmann und Lichterfabrikant Diedrich Müller Diedrichs ließ 1862 in
der Westerstraße dieses große Wohnhaus errichten. Nach seinem Tod kaufte
1896 Getreidehändler Enno Rudolph Aschen Becker, Sohn des Esenser
Bürgermeisters, das Gebäude[…]“.

Im Buch „Esens: Bilder aus Großvaters Zeiten“ von Steffen Burkert sind als
Bürgermeister von Esens erwähnt: Rudolf Becker (01.10.1873 - 1.04.1906) und
Diedrich Becker (01.04.1906-04.11.1922). 

www.esens-museen.de <http://www.esens-museen.de>  schreibt zu Bürgermeister
Diedrich Becker: „Bürgermeister: 1906 bis 1922. Er hatte das Amt von seinem
Vater (??) Rudolf Becker, im Amt: 1872 – 1906, übernommen.[…]

Auf dem Friedhof Esens steht folgender Grabstein:
http://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=448
<http://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=448&tomb=378&b=B&lang=de>
&tomb=378&b=B&lang=de Also könnte der Herr im Grab der besagte „Rudolf
Becker“ sein. Zu Diedrich Becker finde ich leider rein gar nichts, könnte
aber Enno Rudolph BECKERs Sohn sein.

Man könnte aufgrund der Namensgebung nun annehmen, dass Getreidehändler Enno
Rudolph Aschen BECKER der Enkel von Enno Rudolph BECKER ist. Aber ist es
üblich, dass man den Nachnamen der Großmutter (Metke Catharina ASCHEN) als
Vornamen trägt?

 

Wie lässt sich Dipl. Ing. Enno Rud. Becker (*1892 +1971,Grabstein)
einordnen? Wie passt Enno Rud. Diedrich Becker (*1924 +1945) ins Bild? Und
auf einem weiteren Grabstein
(http://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=448&tomb=112&b=B&lang=de)
in Esens gibt es einen weiteren Enno Rudolf Aschen Becker (*1897, + 1917).

 

Meine Verwirrung ist nun komplett und damit möchte ich meinen ersten Beitrag
auch beenden.

 

Liebe Grüße nach Ostfriesland

Robert Broeck